Website-Icon Wolbeck & Münster

Übernachtungen in Hotels und Schulungsheimen in Münster

Münster (SMS) Genau 1,36 Millionen Übernachtungen von deutschen und ausländischen Gästen hat es in 2014 in münsterschen Hotels und Schulungsheimen gegeben. Der Statistik von Information und Technik NRW zufolge sind das 0,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Erfreulich für Münster: Positiv entwickelt hat sich die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen. Hier gibt es ein Plus von 3,1 Prozent. Insgesamt haben die Gäste aus dem Ausland rund 136 000 Mal in Münster übernachtet. Damit steigt ihr Anteil in der Touristikbilanz erstmals seit fünf Jahren auf 10 Prozent. Erneut stehen hier die niederländischen Nachbarn mit 43 000 Übernachtungen an der Spitze – ein Zuwachs von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der leichte Rückgang in der Gesamtjahresbilanz hat sich bereits in der ersten Jahreshälfte abgezeichnet. Gründe seien zum einen das in geraden Jahren erfahrungsgemäß etwas schwächere Kongressgeschäft, so die Leiterin von Münster Marketing, Bernadette Spinnen. „Es fehlten die Gäste von solch großen Kongressen und Messen wie zum Beispiel der IAF (Internationale Ausstellung Fahrwegtechnik) mit über 24 000 Besuchern in 2013.“ Hier zeige sich, wie wichtig es sei, die Bemühungen um den Kongressstandort Münster weiter zu verstärken.

Doch vor allem sind die leicht rückläufigen Übernachtungen in den münsterschen Schulungsheimen zu suchen, in denen Übernachtungskapazitäten abgebaut werden. Während es bei den Übernachtungen in Hotels ein Plus von 2 Prozent gibt, verzeichnen die Schulungsheime ein Minus von 4,4 Prozent.

„Als Wissenschafts- und Bildungsstadt hat Münster mit über 37 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Schulungsheimen, in denen Teilnehmer von Fortbildungen, Seminaren, aber auch von Kongressen übernachten. Dazu gehören zum Beispiel die Sparkassenakademie, das Institut der Feuerwehr und die Hochschule der Polizei. Gibt es in diesem Segment Rückläufe, schlägt sich das deutlich in der Gesamtstatistik nieder“, erklärt Bernadette Spinnen. Mit dieser Entwicklung müsse man sich auseinandersetzen.

„Nach wie vor haben wir in Münster eine hohe touristische Nachfrage. Doch die Bilanz für 2014 zeigt, dass erfolgreicher Städtetourismus kein Selbstläufer ist. Der Konkurrenzdruck zwischen den Destinationen wird zunehmend härter und wir müssen gemeinsam mit unseren Partnern alle Kräfte bündeln, um das Tourismusmarketing auf ein zukunftsfähiges Fundament zu stellen und weiter zu entwickeln“, so die Leiterin von Münster Marketing.

Die mobile Version verlassen