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TV Wolbeck überreicht 55 Erwachsenen die Sportabzeichen

Münster-Wolbeck. Sonst wird zu dieser Zeit geschwitzt, doch am Donnerstagabend (13.12.2006) konnten drei Dutzend Sportler entspannt dem Leiter des Sportabzeichen-Stützpunkts Wolbeck lauschen.

„Viele tolle Sportler aus Wolbeck“ sah Helmut Tewocht im Haus des Sports um sich versammelt. „So viele Gold-Kandidaten, dass man schon eine Verbeugung machen muss.“ Tewochts Verbeugung galt auch dem Sportler, der immer wieder zum Laufen antrat, auch wenn es jedesmal sofort zu regnen begann.

55 erwachsene Wolbecker legten 2006 das Sportabzeichen ab, davon 25 Frauen und 30 Männer. 29-mal gab es Gold, 4-mal Silber, 22-mal Bronze. Im Vorjahr waren es vier Abzeichen weniger gewesen, die Tewocht und seine Helfer Reiner Heuschen, Heinrich Komor und Karl Wendland abnehmen konnten.

Für Mitglieder des TV Wolbeck gratis

Für Mitglieder des TV Wolbeck, der das Sportabzeichen organisatorisch trägt, gab es die Medaillen gratis. Sonst hieß „Wunderbar! Eins Fünfzig“. Aber da „Gold“ für nur fünf Euro zu haben ist, ging nur ein gespieltes Stöhnen durch die Reihen der Sportlerinnen und Sportler.

Sportabzeichen, das ist auch eine Familiensache. Bei Böckmanns und Ilgners kamen gleich vier zusammen.

Walter Blume konnte seinem Schwiegersohn Dieter Sternberg gratulieren. Beide sind gestandene Marathonläufer. Der 72-jährige Blume blickt auf sein 40 Deutsches Sportabzeichen zurück, der Schwiegersohn auf das erste, seine neunjährige Tochter Sonja schon auf das zweite. Man kann eben in jeder Altersstufe einsteigen. Zwischen Ferdi Postert und Andreas Schragen, die beide zum erstenmal das Sportabzeichen in Bronze bekamen, liegen 35 Lebensjahre.

Mehr als nur ein Sportabzeichen: Internationale Vielfalt auch in Wolbeck

Blume ist ein Sammler. 2006 hat der ehemalige Offizier der Bundeswehr zugleich das Bayerische Sport- und Leistungsabzeichen abgelegt. Und das österreichische Sport- und Turnabzeichen. Und das norwegische. Doch er verweist auf einen Hiltruper, der schon sein 51. Deutsches Sportabzeichen hat.

Dass man in Wolbeck auch das norwegische Sportabzeichen ablegen kann, ist Wendland und der Unkomplizierheit der Skandinavier zu danken. Er spricht norwegisch und fragte beim dortigen Verband an. Das wäre was für Nicht-Schwimmer – hier verlangen die Norweger wenig.

Bei Arbeitgebern gefragt

Bei einigen Arbeitgebern wird  das Deutsche Sportabzeichen vorausgesetzt. Daran können auch junge Leute scheitern, die „mal eben“ nach längerer Zeit ohne Sport das Abzeichen ablegen wollen, musste Tewocht berichten. Reicht es nicht, ist die Bewerbung aussichtslos.

Auch vor diesem Hintergrund arbeitet Tewocht daran, bei Vereinen und Schulen für eine breitere Beteiligung zu werben.

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