Trotz Einschränkungen: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West kreativ

Trotz Einschränkungen wurden viele Projekte mit langjährigen Kooperationspartnern in NRW kreativ fortgeführt

Düsseldorf, 17. Februar 2021. Das vergangene Jahr stand komplett im Zeichen der COVID-19-Pandemie. Dennoch konnte die Sparda-Stiftung trotz zahlreicher Einschränkungen – vor allem im künstlerischen und kulturellen Bereich – gemeinsam mit ihren Partnern auch in 2020 viele Projekte umsetzen bzw. fortführen. Insgesamt wurde knapp 1 Million Euro an Fördermitteln für 36 Projekte zur Verfügung gestellt. Dabei wurden neue, innovative Wege beschritten, um den Menschen im Wirkungskreis der Stiftung kulturelle Erlebnisse zu ermöglichen.

Breit gefächertes Engagement

Kunst versteht die Stiftung als Impulsgeber für die Gesellschaft und unterstützt Ausstellungen in vielen renommierten Museen in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund der Lockdowns im Frühjahr und Winter 2020 sowie den damit verbundenen Schließungen der Museen, lag der Fokus im vergangenen Jahr besonders darauf, die Kunst zu den Menschen zu bringen. So entstand Ende Oktober 2020 der erste digitale Sparda-Tag in Kooperation mit der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Zur  geförderten Ausstellung „Mine“ von Simon Denny in der Bel Etage des K21 wurde ein ansprechendes Programm für Groß und Klein konzipiert und kostenlos auf der Homepage und dem YouTube-Kanal der Kunstsammlung bereitgesellt. Neben einer besonderen Führung durch das Museum gab es kreative Tipps und Ideen, um zu Hause selber Kunst machen zu können. Auch zum „Langen Donnerstag“ im Museum Ludwig in Köln wurden vielfach digitale Beiträge in den sozialen Medien zu den aktuellen Ausstellungen präsentiert, die sich einer großen Reichweite erfreuten. Weitestgehend vom Lockdown verschont blieb die Ausstellung „Kuno Gonschior“ in der Kunsthalle Recklinghausen. Besonders gut angenommen wurde hier das Sparda-Kunst-Erlebnis, ein vom Museum sorgfältig zusammengestelltes und umfangreiches Begleitprogramm zur  Ausstellung u.a. mit Führungen, Workshops für Kinder und Spaziergängen zur Kunst im öffentlichen Raum, welches unter Einhaltung der nötigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen stattfand.

Projekte, die Gemeinschaftserlebnisse bieten

Im Rahmen ihrer Kulturförderung unterstützt die Stiftung Projekte, die Gemeinschaftserlebnisse bieten sowie Werten und gesellschaftlichen Wünschen Ausdruck verleihen. Trotz weitreichender Einschränkungen in der Musikschularbeit konnte die Stiftung durch die von ihr und dem Landesverband der Musikschulen in NRW ins Leben gerufene Initiative „Sparda-Musiknetzwerk“ insgesamt fast 34.000 Euro für 10 Musikschulprojekte zur Verfügung stellen. Auch hier wurde flexibel und innovativ auf die aktuelle Lage reagiert und es konnten Musikschulangebote für unterschiedliche Zielgruppen realisiert werden. Obwohl die beiden renommierten Jazz-Festivals – Düsseldorfer Jazz Rally und Leverkusener Jazztage – nicht wie gewohnt stattfinden konnten, war der Stiftung die Förderung junger Jazztalente weiterhin ein besonderes Anliegen. Vor allem junge Künstlerinnen und Künstler sahen sich im letzten Jahr einer schweren Situation gegenüber, in der die teilweise sowieso wenigen Auftrittsmöglichkeiten auch noch wegfielen. Sowohl beim Sparda Jazz Award in Düsseldorf wie auch beim FUTURE SOUNDS Wettbewerb in Leverkusen erhielten die jungen Gewinner(bands) Unterstützung durch Geldpreise sowie Auftrittsmöglichkeiten – entweder im letzten Jahr per Live-Stream oder dieses Jahr voraussichtlich bei Live-Auftritten. Die beliebten Sparda-Musiknächte konnten in 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht stattfinden. Dennoch entschieden Vorstand und Kuratorium der Stiftung, dass kulturelles und soziales Engagement in diesen herausfordernden Zeiten nicht zu kurz kommen darf. Ohne die Einnahmen aus den Benefizkonzerten stellte die Stiftung dennoch insgesamt 46.000 Euro für die Orchesterakademien in Essen und Wuppertal sowie für weitere soziale Projekte der jeweiligen Städte zur Verfügung.

Zum Thema.:  Inzidenz in NRW liegt bei 223,5

„Gemeinschaft heute und in Zukunft stärken“

Das soziale Engagement der Stiftung leitet sich nicht zuletzt aus dem Anspruch ab, die Gemeinschaft heute und in Zukunft zu stärken. Im Fokus steht dabei die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen sowie älteren Menschen. Besonders Kinder und junge Menschen haben unter den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu leiden – wiederholte Schulschließungen sowie Kontaktbeschränkungen können schnell zu Vereinsamung und Mutlosigkeit führen. Genau dem stellt sich das LIVE-Mitmach-Hörspiel „Der Kinderfresser! – Keine Angst vorm Monster unterm Bett“ der Agentur HÄRMANZ entgegen. „Der Kinderfresser“ ist ein gutmütiges MutMachMonster, das unterwegs ist, um Kinderangst in Kindermut zu verwandeln. In den vor Fantasie nur so sprudelnden Abenteuern lernen die Kinder, eigene Stärken zu entdecken und über sich selbst hinaus zu wachsen. Mit Unterstützung der Sparda-Stiftung hat die Agentur HÄRMANZ das Hörspiel in ein unterhaltsames *interaktiv-digitales* Online-Angebot für Grundschulen umwandeln können. Ein digitales Angebot für Kitas ist in Vorbereitung. Aktuell nimmt aber auch die Gefahr für Kinder und Jugendliche zu, verstärkt Misshandlung und Missbrauch ausgesetzt zu sein. Lockdowns und zahlreiche Einschränkungen isolieren diese vulnerable Gruppe noch mehr. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt Angebote fortzuführen und zu schaffen, die Kinder sensibilisieren, stärken sowie ihnen Hilfen an die Hand geben. Das ist das erklärte Ziel der von der Sparda-Stiftung geförderten interaktiven Wanderausstellung „Echt Klasse!“ der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel. Diese wendet sich gezielt an Grundschulen sowie 5. und 6. Klassen, um die Kinder frühzeitig und mit viel Freude am Entdecken mit den wichtigsten Präventionsprinzipien vertraut zu machen. Die Kinder lernen, wie sie sich vor Übergriffen und Missbrauch besser schützen können.

Zum Thema.:  Inzidenz in NRW liegt bei 224

Seit 2004 über 520 Projekte mit knapp 19 Millionen Euro unterstützt

Seit Gründung der Stiftung im Jahr 2004 wurden über 520 Projekte mit knapp 19 Millionen Euro unterstützt. Die Vorstände Hermann-Josef Simonis und Ursula Wißborn sind sich einig: Die Stiftung will auch 2021 einen Wertzuwachs in der Gesellschaft bewirken und die geförderten Partner auf ihrem Weg begleiten.

Mehr über die verschiedenen Projekte und die Werte der Sparda-Stiftung unter www.stiftung-sparda-west.de