Teure Schnäppchen vom Discounter

Schnäppchen von Discountern entpuppen sich häufig als Fehlkäufe. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift "test". Im vergangenen Jahr erwiesen sich 22 von insgesamt 58 geprüften Produkten als Fehlgriff. Dies entspricht einer Quote von 38 Prozent. 2003 waren es nur 25 Prozent.

Vorsicht bei Schnäppchen vom Discounter

Die Tester fanden in der Aktionsware zum Beispiel Chemikalien, die Krebs auslösen, das Erbgut schädigen oder sich hormonell auf den menschlichen Körper auswirken können. Schadstoffe fanden die Prüfer demnach unter anderem im Hammer-Set und Winkelschleifer von Aldi, in Maurerkellen und Sägen von Lidl sowie in Laufrädern und Tackern von Plus. Andere Artikel waren schlichtweg untauglich, etwa ein Gartenhäcksler von Aldi, der bereits nach 15 Minuten Dauerbetrieb defekt war.

Nur wenige echte Schnäppchen

Gute Qualität zu günstigen Preisen ist eher eine Ausnahme, so das Fazit der Tester. Nur ein Viertel der als Sonderangebote gepriesenen Produkte stufte die Stiftung Warentest als echte Schnäppchen ein, also als Produkte, die trotz ihres günstigen Preises weder funktionsuntüchtig noch schädlich sind. Mit deutlichem Abstand bester Anbieter war Aldi. Von 20 geprüften Aktionsartikeln waren zehn Schnäppchen. Hauptkonkurrent Lidl schnitt mit zwei Schnäppchen bei 14 Produkten deutlich schlechter ab, aber immer noch besser als Plus mit sechs Fehlkäufen bei neun Produkten. Stiftung Warentest nimmt jede Woche in einem Schnelltest eine Aktionsware aus dem Lebensmittelhandel unter die Lupe.

Erstaunliche Angebote im lokalen Handel

Unterdessen berichten Kunden aus Münster-Wolbeck, dass sie vor Ort in Wolbeck regelmäßig Angebote finden, die preislich mithalten können oder sogar günstiger sind. Ganz abgesehen vom Vorteil, einen Ansprechpartner und Dienstleister vor Ort zu haben. Auch wer im Internet via eBay nach Elektronik-Artikeln sucht, kann auf Anbieter stoßen, die ihren Sitz in Wolbeck haben, an der Münsterstraße, erzählt Susanne Deipenbrock.

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