„Tanz in den Mai“ präsentiert erstmals Wolbecker Vereine

„Tanz in den Mai“ präsentiert erstmals Wolbecker Vereine
Tanz in den Mai am Feuerwehrgerätehaus.

Zuletzt aktualisiert 9. Mai 2018 (zuerst 30. April 2018).

Münster-Wolbeck. Wer die Hofstraße entlang nach Wolbeck hin- oder hinaus tippelt oder radelt, der kann nun jedes Jahr etwas Neues aus der Wolbecker Welt der Vereine entdecken. Wenn er den Kopf weit nach oben reckt, den schlanken weißen Mast zwischen Feuerwehrgerätehaus und Parkplatz hoch.

Am Vorabend des 1. Mai 2018 hatte Feuerwehrmann Franz Böckmann mehr zu tun als im Vorjahr. Da hatte er nur den grünen Kranz mit der von Stefan Bernzen gesteuerten Drehleiter anzubringen, diesmal mehrere Schilder: Zuerst die des ÖWK, des Ökumenischen Eine Welt Kreises St. Nikolaus, und des Heimatvereins Wolbeck. Aus praktischen Gründen hängen schon die zwei Schilder der „Vereine“, die sich 2019 präsentieren werden: der ZiBoMo und der Feuerwehr.

„Vereine brechen Anonymität auf“

Alle Vereine Wolbecks sollen sich hier zeigen können, so die Idee, etwa 30 an der Zahl. Das Publikum ist gegenüber dem Vorjahr schon etwas angewachsen, stellte erfreut Bernhard Karrengarn fest, der Vorsitzende des Heimatvereins Wolbeck. „Schön, dass Sie und ihr alle da seid.“ Er wies auf die schrumpfende Bereitschaft hin, sich verbindlich für längere Zeit einzubringen. Unverbindlichkeit, kürzere Projekte, das sei mehr gefragt. Das wolle er nicht abwerten, sagte Karrengarn, „weil ich auch gemerkt habe, dass da auch durchaus etwas rauskommt.“ Er wies aber auf Besonderheit der Vereine hin. „Sie fördern die Kultur, sie geben die Gelegenheit zu einem geselligen Miteinander, sie kümmern sich um Neubürger und um Flüchtlinge.“ Sie brächen dabei „die Anonymität auf, in der heute viele Menschen zu verkümmern drohen.“

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ÖWK und Heimatverein Wolbeck vorgestellt beim „Tag der Vereinsarbeit“

Einen kleinen Verein mit großem Haushalt stellte Peter Roer vor, den ÖWK. Zu den Projekten von Afrika bis Nepal gehörten auch regelmäßige Besuchsreisen, um die Verwendung der Mittel selbst zu verfolgen. Der Heimatverein pflegt das Radeln in der Umgebung, das Plattdeutsche und vieles mehr für einen kleinen einstelligen Mitgliedsbeitrag. Josef Leifert: „Wer den Heimatverein nicht kennt, hat das Beste in Wolbeck verpennt.“

Wieder hatten die Organisatoren des Heimatvereins Wolbeck für Liederzettel gesorgt. Die wurden auch genutzt, richtig stimmstark war der bunt gemischte Kreis noch nicht. Dafür gab es instrumental ein beachtliches Aufgebot: Zum einen Trommeln und Flöten des Spielmannszuges, geleitet von Karlo Stening, zum andern ein Akkordeons-Trio mit Karrengarn, Josef Leifert und Henning Westphély und die Mundharmonika von Egon Becklas.

Nach einigem Liedern und den Vereins-Präsentationen rückte bei einem frischen Wind der Hunger für Jung und Alt in den Vordergrund, dann das Beisammensein und der Tanz in den Mai im Gerätehaus. Für die Feuerwehr hatten Stefan Bernzen und Sebastian Ringbeck organisiert. Draußen standen die Einsatzwagen: Die Einsatzbereitschaft war gegeben.

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