Studentische Initiativen an der Universität Münster

Engagement und Ehrenamt stehen bei den Studierenden der Westfälischen Wilhelms-Universität hoch im Kurs: Die Liste der studentischen Initiativen, die sich am Donnerstag, 28. Mai 2009, an der Informationsmesse "Ehrensache!" im Foyer des münsterschen Schlosses beteiligten, ist lang und reicht vom Hochschulradio Radio Q über den Debattierclub der Uni bis zu einer biotechnologischen Studenteninitiative.

Engagement lohnt sich

Die Veranstaltung, zu der auch eine Podiumsdiskussion über ehrenamtliches Engagement von Studierenden unter den Bedingungen des Bologna-Prozesses gehörte, fand zu ersten Mal in Münster statt und hat in dieser Form auch keine Vorläufer an anderen deutschen Hochschulen.

"Es fehlt an der Zeit!"

In einem Pressegespräch wies der Student Jörg Langbein, Mit-Initiator und Organisator der Veranstaltung, darauf hin, dass sich ehrenamtliches Engagement in studentischen Initiativen nur schwer mit den hohen zeitlichen Anforderungen der heutigen Bachelor- und Masterstudiengängen vereinbaren lasse: " Es fehlt den Studierenden heute nicht am Engagement, es fehlt an der Zeit!"

Studentische Initiativen an der Universität Münster

Als erste deutsche Hochschule wird deshalb die Universität Münster, wie Prorektorin  Marianne Ravenstein am Rande der Veranstaltung bestätigte, ab dem kommenden Wintersemester besonderes Engagement in ausgewählten studentischen Initiativen im Rahmen der allgemeinen Studien (general studies) von Bachelor-Studiengängen als Studienleistung bewerten und anerkennen. Die Arbeit studentischer Initiativen werde vom Rektorat zudem jährlich mit einem besonderen Studierendenpreis gewürdigt und anerkannt.