Website-Icon Wolbeck & Münster

Heimatfreunde Angelmodde e.V. | Angelmodde-West

Zusammengewachsen sind die zwei Teile von Angelmodde bislang nicht. Einige Gründe liegen in der Geografie: Zwischen den Teilen liegt ein Fluss, die Werse, außerdem eine Bahnlinie, die Trasse der Westfälischen Landeseisenbahn WLE. Die Flächen, die hier offen liegen, boten wenig Raum für Bebauung, für Wohnen oder Gewerbe. Denn die Werse tritt des Öfteren über die Ufer, das lässt wenig sicheren Platz. Einige Flächen werden landwirtschaftlich genutzt.

„Chronik“ über Angelmodde und Angelmodde-West

Herausgefunden, gesammelt und erzählt hat die Geschichten Alfons Muhr aus Angelmodde. Veröffentlicht haben es die Heimatfreunde Angelmodde in einem Band ihrer „Chronik“. Dieser Band enthält auch eine gekürzte Fassung der Examensarbeit von Johannes Sickmann über Grundlagen und Entwicklung von Siedlungsräumen.

Das Dorf ist bis heute beschaulich, auch wenn viele Autos es durchqueren. Die Entwicklung in West-Angelmodde verlief nach dem Zweiten Weltkrieg im Eiltempo. Zuvor gab es dort nur wenige Häusre, am Albersloher Weg und an der Höftestraße. Größer war die Siedlung, die 1938 bis 1940 der Bauunternehmer Peter Büscher für seine Arbeiter und Angestellten errichten ließ – etwa 20 Häuser.

Rasantes Wachsen in Angelmodde-West

So beschaulich das Dorf geblieben ist, so rasant verlief die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg im Westen Angelmoddes. Bis dahin gab es dort nur vereinzelte kleine Ansiedlungen am Albersloher Weg und an der Höftestraße. Eine etwas größere Siedlung entstand 1938 bis 1940, als der Bauunternehmer Peter Büscher etwa 20 Häuser für seine Arbeiter und Angestellten errichten ließ. Die Bewohner der Peter-Büscher-Siedlung arbeiten vor allem am Bau der Kaserne in Gremmendorf.

In den 1950er Jahren entstanden viele Wohnhäuser, viele von ihnen für die englischen Soldaten. So wuchs auch die Infrastruktur: Die Friedenskirche, die St.-Bernhard-Kirche, die Annette-Schule und später die Osthuesheide-Volksschule (die heutige Eichendorffschule). Manches blieb Plan: Die Idee eines neuen Zentrums mit zwei Kirchen am Junker-Jörg- und Clemens-August-Platz.

Angelmodde „Waldsiedlung“

Bekanntheit erlangte Angelmodde, als die „Waldsiedlung“ von der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) buchstäblich aus dem Boden gestampft wurde. Angelmodde wurde zeitweilig zur am schnellsten wachsenden Gemeinde in NRW. In der Waldsiedlung verlässt man die Straße mit dem Radweg auf der linken Seite – und fühlt sich gleich fast wie im Wald: Hier stehen viele Bäume und anderes Grün; der Platz ist Fußgängern und Radlern vorbehalten.

Herausragend blieb auch die 60er-Jahre-Siedlung an der Schlesienstraße. Sie erlangte später Denkmalstatus.

Muhr hat für seinen Text in Archiven geforscht und viele Zeitzeugen befragt. Der Chronik-Band enthält Fotos und Karten.

Neuere Entwicklungen in Angelmodde-West

https://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Angelmodde/4290843-Wohnungen-in-Angelmodde-Schlesienstrasse-Neues-Quartier-waechst-rasant

https://gap-architekten.com/wohnbebauung-schlesienstrasse/

Schlesienstraße Teppichsiedlung https://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Angelmodde/2009/01/Haus-Traum-auf-engem-Raum

Heimatfreunde Angelmodde e.V.

Heimatfreunde Angelmodde e.V.
Angelmodder Weg 97 Angelmodde NRW Münster Nordrhein-Westfalen 48167 Deutschlandhome Webseite: Heimatfreunde Angelmodde

Biographische Info

„Unser Verein setzt sich für die Bewahrung und Vermittlung kulturhistorischer Strukturen, die Förderung Angelmodder Künstler und ein lebendiges Leben in unserem Ortsteil ein. Wir unterhalten das Gallitzin–Haus in Münster-Angelmodde, Angelmodder Weg 97.“

Berichte über die Heimatfreunde Angelmodde

Kategorien: Kultur und Gemeinschaft
Aktualisiert vor 3 Jahren.
Die mobile Version verlassen