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Stadtwette zum Klimaschutz beendet

Münster.  "Wette gewonnen" – so lässt sich das Ergebnis der Energiesparwette, zu der die Stadt Münster ihre Bürgerinnen und Bürger Anfang November herausgefordert hatte, aus Sicht der Energienachbarschaften kurz und knapp zusammenfassen. Traurig ist die Stadt deshalb aber nicht.

Erfolgreiche Energienachbarschaften

Ganz im Gegenteil: "Das war eine Wette", so Anja Karner vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz, "die wir gerne verloren haben." Die alles entscheidende Frage lautete: Schaffen es die Teilnehmer, ihren Energieverbrauch in sechs Monaten um mindestens acht Prozent zu reduzieren? Am Ende setzte sich die Nachbarschaft Habichtshöhe mit einer Energieersparnis von eindrucksvollen 14,6 Prozent gegenüber der Energienachbarschaft Weißenburgsiedlung und den Energiesparfüchsen durch.Insgesamt nahmen in Münster 20 Haushalte an der Wette teil. Sie verteilten sich auf drei Energienachbarschaften. Im Wettbewerb um Kilowattstunden und Zählerstände wurden sie von Projektleiterin Anja Karner und von Energie-Coach Georg Heinrichs betreut. Neben praktischen Energiespartipps und praxisnahen Informationsveranstaltungen mussten die erzielten Ergebnisse penibel dokumentiert werden.

Stadtwette zum Klimaschutz beendet / Europäische Preisverleihung im Oktober in Brüssel 

Schließlich standen die Teams nicht nur im gegenseitigen Wettbewerb, sondern waren Teil einer in neun europäischen Ländern durchgeführten Energiesparwette, deren Gesamtsieger am 9. Oktober in Brüssel ausgezeichnet werden. Zwei Personen der siegreichen Nachbarschaft werden die Stadt Münster offiziell bei der europäischen Preisverleihung vertreten. "Und weil wir auch vom Engagement und den Ergebnissen des zweit- und drittplazierten Teams sehr beeindruckt sind, werden wir für jeweils zwei Vertreter dieser Nachbarschaften ebenfalls die Reise nach Brüssel ermöglichen“, so WGM-Marketingleiter Thomas Börtz. Die WGM unterstützt das Projekt, da zwei der drei beteiligten Nachbarschaften in der autofreien Siedlung Weißenburg zuhause sind. Eigentümerin der Mehrfamilienhäuser dort ist die WGM.

"Unabhängig von der Energiesparwette ist das monatliche Ablesen des Stromverbrauchs für die Haushalte sehr aufschlussreich gewesen und hat zu einer erhöhten Verbrauchssensibilität geführt. Denn oftmals ist gar nicht bekannt, wo sich die eigentlichen Stromfresser im Haushalt befinden", fasst Anja Karner zum Abschluss der Energiesparwette zusammen.

Gefördert wird die Europameisterschaft der Energiesparer von der Europäischen Kommission und vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. In NRW beteiligten sich neben Münster auch die Städte Düsseldorf und Wuppertal an der Aktion.

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