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Stadtregion Münster erreicht zweite Stufe im Landeswettbewerb

Neuer Gasbehälter auf Hauptkläranlage Münster in Betrieb 2

Freuen sich, dass sich die Stadtregion Münster mit ihren Exposés qualifiziert hat: Oberbürgermeister Markus Lewe (rechts) und der derzeitige Sprecher der Stadtregion, Bürgermeister Wolfgang Annen aus Ostbevern. - Foto: Presseamt Münster.

Münster (SMS) Die zwölf Kommunen der Stadtregion Münster haben mit ihrem Konzept zur interkommunalen Zusammenarbeit die zweite Stufe eines Landeswettbewerbs erreicht. Nun kann die Stadtregion mit finanzieller Unterstützung des NRW-Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr ihren Beitrag im Detail ausarbeiten. Das berichteten Oberbürgermeister Markus Lewe und Ostbeverns Bürgermeister Wolfgang Annen als derzeitiger Sprecher der Stadtregion. Gefragt sind in dem Wettbewerb „Zukunftskonzepte für Großstädte und ihre Nachbarkommunen im Metropolraum NRW“.
Das Ministerium hatte die 29 NRW-Großstädte und ihre Nachbarkommunen aufgerufen, Exposés für beispielhafte Beiträge zum Stadt-Umland-Verbund einzureichen. Acht der eingereichten Konzepte wurden für die zweite Wettbewerbsphase ausgewählt. Deren Ausarbeitung zu realisierungsfähigen Projekten fördert das Ministerium mit umfangreicher Beratung und jeweils 200 000 Euro. Im Mai 2017 soll ein international besetztes Auswahlgremium dem Land zwei Preisträger vorschlagen. Deren Projekte will das Land in Förderprogrammen besonders berücksichtigen.

Umsetzung von stadtregionalen Velorouten und Wohnungspolitik

Die Stadtregion Münster hat als Wettbewerbsbeitrag Exposés zur Umsetzung von stadtregionalen Velorouten und zur Suche nach interkommunalen Lösungsansätzen in der Wohnungspolitik eingereicht. Die Velorouten sollen ein Netz von 220 Kilometer komfortablen Radwegeverbindungen von der Promenade in Münster bis in die Hauptorte der Umlandgemeinden bieten.

Mit der Teilnahme am Wettbewerb will die Stadtregion die Umsetzung dieser Gemeinschaftsaufgabe voranbringen. Dabei setzt sie unter anderem auch auf gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit der Kommunen, auf Qualitätsmanagement und auf Nutzerbeteiligung über kommunale Grenzen hinweg.
Zur stadtregionalen Zusammenarbeit in der Wohnungspolitik sollen Empfehlungen und Lösungsansätze zur Wohnraumversorgung unter Begrenzung des Flächenverbrauchs erarbeitet werden. Hier wollen die Kommunen den Wettbewerb „als Auftakt eines stadtregionalen Entwicklungs- und Dialogprozesses“ nutzen.

Darüber hinaus erhofft sich die Stadtregion aus der zweiten Wettbewerbsphase „praxisgerechte Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Abstimmungs- und Beteiligungsprozesse im Dreieck ‚Stadtgesellschaften – Politik – Verwaltungen'“, stellen Oberbürgermeister Lewe und Bürgermeister Annen fest.

Der Landeswettbewerb soll vorbildliche Wege der Zusammenarbeit aufzeigen. Dafür stand bereits in der ersten Phase die Bewerbung der Stadtregion Münster. Sie werde „ausnahmslos von allen beteiligten Städten und Gemeinden der Stadtregion“ unterstützt, hieß es im gemeinsamen Schreiben von Bürgermeister Annen und OB Lewe. Mitglieder der Stadtregion sind Altenberge, Ascheberg, Drensteinfurt, Everswinkel, Greven, Havixbeck, Münster, Nottuln, Ostbevern, Senden, Sendenhorst und Telgte.

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