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Stadtradio Münster: Münsteraner legen Grundstein für ein nichtkommerzielles Lokalradio

Münster. Der Stadtradio Münster e. V., der am 29. Mai 2007 gegründet wurde, sucht radiointeressierte Menschen, die sich in Münster daran beteiligen wollen, ein solchesStadtradio Münster mit auf den Weg bzw. auf die Frequenz zu bringen. Bis zur Erteilung der Sendelizenz via Funk und Online und zur Bereitstellung einer eigenen Frequenz wird die Zeit genutzt, um sich gemeinsam das technische, journalistische, organisatorische und rechtliche Know-How für ein freies Stadtradio Münster anzueignen.

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.stadtradio-muenster.de zufinden.

"Nicht nur die zahlreichen Produzenten der Bürgerfunksendungen in Münster waren geschockt: Trotz gegenläufiger Expertenmeinungen wurde am 16.05.2007 mit den Stimmen von CDU und FDP die Gesetzesnovelle zum Landesmediengesetz verabschiedet", heißt es weiter in einer Pressemitteilung des Vereins Stadtradio Münster vom Juni 2007. Die wichtigsten Änderungen des Gesetzes lauten: Für die Sendungen der Bürgerinnen und Bürger werden in Zukunft nur noch maximal 60 Minuten täglich zur Verfügung stehen.

{xtypo_quote_right}Am 16. Mai 2007 wurde die Gesetzesänderung des Landesmediengesetzes (LMG RW) – 12. Rundfunkänderungsgesetz – von den Fraktionen der CDU und der FDPverabschiedet. Damit fiel zugleich der Startschuss für die faktische Abschaffung des Bürgerfunks in Nordrhein-Westfalen. Um eine verlagsunabhängige, überparteilicheund nicht-kommerzielle Informationsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in und um Münster fortzuführen, wurde am 29. Mai 2007 der Verein „Stadtradio Münster e.V.“ gegründet. Ziel der Vereinigung ist die Bereitstellung einer eigenen lokalen Sendefrequenz. {/xtypo_quote_right} 

Der Bürgerfunk soll landesweit einheitlich werktags nur noch in der Zeit zwischen 21 Uhr und 22 Uhr verbreitet werden. Mit anderen Worten: Das „Aus“ für den Bürgerfunk.Die Regelungen der Gesetzesänderung haben zur Folge, dass die Strukturen desBürgerfunks faktisch zusammenbrechen werden. Der Ursprungsgedanke, Partizipation plus Bürgermedienkompetenz durch ehrenamtliches Mitgestalten imRahmen der Angebote des NRWLokalradios findet keinerlei Niederschlag mehr.Um den Ursprungsgedanken des Bürgerfunks fortzuführen, wird der „Stadtradio Münster e. V.“ versuchen, ein stadtweites Forum für vielfältige Kommunikation zuentwickeln. Wortbeiträge zu vielfältigen Themen und Musik auch jenseits der Charts soll dem medialen Einerlei von Formatradio, Dudelfunk und Hit-Antenne-Sendernentgegengesetzt werden. Die Einflussnahme von Politik, Verlagen und Werbepartnern wird von vornherein ausgeschlossen. Nur so kann die Idee vomselbst organisierten nicht-kommerziellen Hörfunk mit Bürgerbeteiligung umgesetzt werden.

 

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