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Stadt Münster will Bäder in Eigenregie sanieren und verbessern

Münster/Westfalen. Die nach dem Beschluss des Rates weiter zu betreibenden städtischen Bäder und das DJK-Sportbad Coburg sollen von der Stadt in Eigenregie saniert und verbessert werden. Das schlägt jetzt die Stadtverwaltung in einer Beschlussvorlage für die Ratssitzung am 28. März vor. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 26.2.2007 mit.

Der Rat der Stadt Münster hatte nach der Vorlage des Gutachtens der Firma Wenzel Consulting im Dezember 2005 mehrere  Beschlüsse zur städtischen Bäderlandschaft gefasst, nach denen die Freibäder Nienberge und Handorf sowie die Hallenbäder Amelsbüren, Handorf aus der städtischen Trägerschaft entlassen werden. Findet sich kein privater Träger, werden sie geschlossen.Im Gegenzug sollen die Freibäder Hiltrup, Stapelskotten und das DJK Sportbad Coburg sowie die Hallenbäder Hiltrup, Kinderhaus, Mitte, Ost, Roxel und Wolbeck grundlegend saniert und für die Nutzerinnen und Nutzer attraktiver gestaltet werden. Zur Umsetzung dieser neuen Bäderkonzeption hatte der Rat im Dezember 2006  auf Vorschlag der Verwaltung zunächst beschlossen, private Partner zu suchen, die dies im Wege eines PPP-Verfahrens („Public Private Pertnership“) übernehmen. Hierzu sollte nach einem so genannten Teilnahmewettbewerb eine europaweite Ausschreibung in die Wege geleitet werden. Die detaillierte Prüfung der weiteren Verfahrensschritte, bei denen eine auf Vergabeverfahren spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei eingeschaltet worden war, hat jedoch, so die zuständige Beigeordnete, Dr. Andrea Hanke, die Verwaltung veranlasst, dem Rat ein anderes Verfahren vorzuschlagen. Dr. Hanke: „Das ursprünglich vorgesehene Verfahren hätte zwar auch mit Aussicht auf einen erfolgreichen Abschluss durchgeführt werden können, jedoch wäre es höchstwahrscheinlich angesichts der –  auch vergaberechtlich komplizierten Materie –  zu erheblichen Zeitverzögerungen gekommen“.

Da das erklärte Ziel ist,  möglichst rasch den Sanierungsstau in den Bädern zu beseitigen und die weiterzuführenden Bäder zu modernisieren und attraktiver zu gestalten, schlägt die Stadtverwaltung vor, auf das bisher vorgesehene Vergabeverfahren zu verzichten. Die entsprechende Vorlage ist am Montag, 26. Februar,  an die  Ratsgremien versandt worden.

Für das Freibad Hiltrup soll nach dem nun vorgeschlagenen Zeitplan  der Rat bereits im März dem Planungskonzept zustimmen. Im Mai will die Verwaltung eine Zeit- und Maßnahmenplanung für die übrigen Bäder vorlegen und möglichst für ein Hallenbad konkrete Vorschläge für die Sanierung und Gestaltung machen.

Bei Durchführung des ursprünglich vorgesehenen Vergabeverfahrens wäre frühestens im Dezember, möglicherweise jedoch auch erst deutlich später, ein Beschluss über einen Vertrag mit einem Privaten möglich gewesen, teilte die Stadtverwaltung mit. Mit der jetzt vorgeschlagenen Verfahrensänderung könnten dagegen rasch Aufträge an Architektur- und Ingenieurbüros erteilt werden, mit der konkreten Planung der notwendigen Maßnahmen zu beginnen, um die städtischen Bäder auf den Stand der Technik zu bringen und sie so zu gestalten, dass sie den heutigen Wünschen und Anforderungen der Besucherinnen und Besucher entsprechen.

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