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Stadt Münster fordert Bürgerschaft zu Schnelltests auf

Über 100 Angebote im Stadtgebiet

Münster (sms) Über 100 Arztpraxen, rund 20 Apotheken und zehn mobile Zentren bieten in Münster derzeit Corona-Schnelltestungen an. Wolfgang Heuer, Leiter des städtischen Krisenstabes, bittet die Bürgerinnen und Bürger der Stadt dringend darum, von diesen kostenlosen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Heuer: „Dieses neue Frühwarnsystem hilft bei der effektiven Bekämpfung der Pandemie.“ Der Test schaffe nicht nur weitestgehende persönliche Sicherheit, sondern sei auch für die Familienbesuche am bevorstehenden Osterwochenende ein wirksames Instrument gegen Infektionsrisiken.

Zudem ist die umfassende Bereitschaft der Bevölkerung, sich testen zu lassen, auch eine wichtige Voraussetzung für die Bemühungen der Stadt für mehr sicheren Publikumsverkehr in Geschäften und anderen Einrichtungen. Oberbürgermeister Markus Lewe hatte sich in dieser Woche an die Staatskanzlei gewandt, um für entsprechende Lockerungen erwirken. Zu den Voraussetzungen einer entsprechenden Genehmigung durch das Land würden neben einem umfangreichen Testverhalten der Bürgerschaft auch strenge Hygienekonzepte und digitale Kontaktverfolgungsmöglichkeiten in den Geschäften und Einrichtungen gehören. Heuer: „Münsters Bevölkerung hat bisher in der Corona-Bekämpfung mitgezogen. Wichtig ist, dass dies jetzt auch für unsere stadtweite Test-Kampagne gilt.

Eine ständig aktualisierte Übersicht über die kostenlosen Testmöglichkeiten veröffentlicht die Stadt Münster auf ihrer Internetseite unter www.muenster.de/corona_testungen . Am morgigen Samstag, 26. März, gibt es als zusätzliche Testangebote folgende Stationen:

Die Landesregierung hat unterdessen die Coronaschutzverordnung aktualisiert. Da bestimmte Schutzmaßnahmen nunmehr an die lokalen Infektionszahlen und nicht mehr die landesweiten geknüpft werden, werden in Münster die seit 8. März gültigen Lockerungen in Handel, Kultur, Sport und anderen Bereichen fortgesetzt.

Aufgrund der guten Münsteraner Inzidenzzahl von zurzeit 59,6 bleiben somit die Geschäfte des Einzelhandels,  Museen, Bibliotheken, der Zoo und andere Einrichtungen wie bisher mit Terminbuchung und Kundenzahlbegrenzung weiterhin geöffnet. Ebenfalls weiter möglich bleiben unter anderem der Sport im Freien mit höchstens 20 Kindern und zwei Aufsichtspersonen sowie der musikalischen Präsenzunterricht für Gruppen von höchstens fünf Schülern. Neu ermöglicht wird nunmehr auch die Anfängerschwimmausbildung für Gruppen von höchstens fünf Kindern. Im Dienstleistungsgewerbe dürfen Sonnenstudios ab Montag wieder öffnen. Volksfeste bleiben bis 31. Mai verboten.

 Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer begrüßt den Kurswechsel des Landes hin zu mehr lokaler Verantwortung. „Damit wird ein direkterer Zusammenhang zwischen örtlicher Infektionslage und den Schutzmaßnahmen hergestellt. Das macht die Situation nachvollziehbarer und motiviert die Menschen voraussichtlich stärker zur Einhaltung der Hygieneregeln. Klar ist aber auch: Angesichts der dritten Welle und der sehr großen Ansteckungsgefahr durch die britischen Virusvariante ist extreme Vorsicht und die unbedingte Einhaltung der Regeln geboten.“

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