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St. Nikolaus: Patronatslied neu erschlossen

Gijs von SchoonhovenMünster-Wolbeck. Noch nicht oft hat Pfarrer Franz Westerkamp die Melodie des Patronatslieds von St. Nikolaus gehört. Am Sonntag erschloss es sich ihm, seit Mai im Amt, und einigen Dutzend Zuhörern gleich mehrfach und mehrschichtig.

Denn als Gast an der Orgel spielte Gijs van Schoonhoven eine Improvisation zum Patronatslied und zu einem Lied zu Ehren der Heiligen Margareta. Die aufschlussreichen Improvisationen, deren Themen der Organist von St. Nikolaus, Thorsten Schwarte, ausgewählt hatte, bildeten den Abschluss des Konzerts. Sein Hauptbestandteil waren niederländische Meister der Orgelmusik. Die findet man immer wieder in Konzerten unter den großen ihrer Zunft, aber Gijs von Schoonhoven zauberte einige recht unbekannte aus dem 17., 19. und 20. Jahrhundert hervor.

Harmonisch und kontemplativ begann er mit Psalmen und einer „Suite im alten Stil“ von Anthony van Noordt und Cornelis Bute. Expressiver geht Cornelis de Wolf in Passacaglia, Choral und Fuge zu Werk, auch Jan Zwart und Cor Kee (1900-1997). Besonders fasziniert die Kraft der thematischen Entwicklung in Bert Matters „Von Gott“ will ich nicht lassen“.Den hörenswerten Teilen dieses Konzerts gesellte sich ein sehenswerter hinzu. Der Organist war auf einer Leinwand im Altarraum zu sehen. So konnte man sehen, was allein die Füße eines Organisten zu leisten haben. Und was es heißt, wenn „alle Register gezogen“ werden.

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