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St-Martin-Realschüler führen ‚Werkstatt der Schmetterlinge‘ als Musik-Theater auf

Sendenhorst. Sich entrücken lassen in eine Welt, in der viele Wunderbare noch nicht erschaffen war und gerade erschaffen wird – das kann man bei der Aufführung des Stückes „Die Werkstatt der Schmetterlinge“ in der Realschule St. Martin in Sendenhorst im Juli 2011.

Das märchenhafte Musik-Theater „für alle, die ihre Phantasie noch nicht verloren haben“, beruht auf einem Bilderbuch von Gioconda Belli aus Nicaragua.

Wie ein Vogel und zugleich eine Blume

In der Aula ihrer Schule spielen Schüler der Klassen 5 bis 8 der Realschule St. Martin, dazu gibt es viel Live-Musik – unter anderem werden zwei Querflöten räumliche Tiefe in die Fantasie-Welt zaubern und ein E-Piano spielt. „Das meiste haben sich die Schülern schon selbst ausgedacht“, sagte Musik- und Biolehrer Dr. Matthias Sauerland, der einige Musikklassen betreut, am Mittwoch bei einer Probe. Aus den Melodien der Schüler hat er dann einiges ausgewählt und verschriftlicht. Das Bühnenbild und extravagante Kostüme tun das ihre, um die Zuschauer zunächst mitten in einen Wald zu versetzen. Wo die „Gestalter“ unzufrieden sind, dass die „Weise Dame“ ihnen strenge Regeln für ihre Schöpfungen auferlegt hat. Und sie wollen ausgefallene Lebewesen schaffen, etwa „ein Wesen, das wie ein Vogel und gleichzeitig wie eine Blume“ ist – allen voran Rodolfo, gespielt von Lina Janotta. Doch dann werden sie in die unbeliebte „Insektenwerkstatt“ geschickt.
Von Lehrerseite ist Jürgen Krass als Regisseur im Spiel, er schrieb auch das „Drehbuch“ für die etwa einstündige Inszenierung. Fürs Licht und den Ton sorgten von der Empore Musik- und Deutschlehrer Paul Buning und eine Schülerin, die nach Ideen von Krass aus wenigen Folien und einem alten Tageslichtprojektor filmreife Bilder an den Vorhang zaubert – ein gutes Gefühl für die richtige Geschwindigkeit ist hier gefragt. Auch getrommelt wird hier oben.
Noch sind alle sind gefordert, dem Geschichte mehr Leben einzuhauchen, mit Gestik, Mimik und allem anderen für eine bewegte Darstellung. Vielfalt und Klarheit im Ausdruck sind von allen gefordert – und die Ausdauer, dies in den Proben immer wieder wiederholend zu verbessern.
Noch arbeiten alle daran, die so wichtigen Details zu verfeinern und nicht alle haben sich schon an die Kostüme gewöhnt, die Linde Pauli nach Entwürfen der Kinder geschneidert hat. „Es muss noch verrückter gespielt werden“, meinte Krass.
Die Generalprobe steht dem Team noch bevor, am Dienstagmorgen sehen dann Grundschulkinder als erste das Stück. Weitere Aufführungen gibt es am Dienstag, den 19.7.11 und am Donnerstag, den 21.7.11 jeweils um 19.00 Uhr.

Fotos von einer Probe und der Premiere von ‚Werkstatt der Schmetterlinge‘

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