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Spinning reisst nicht nur Simone Schade beim TV Wolbeck mit

Münster-Wolbeck. Die Trainings-Stunde nähert sich ihrem Ende, da legen die Radler ihren rechten Fuß auf den Lenker ihres Rads. Dann den anderen auf den Sattel. „Spinning“ heißt die Sportart, die „Räder“ haben nur vorn ein „Rad“ – ein dreißig Kilo schweres Schwungrad. Der Rest steht fest. So kann man auf den Rad auch Dehnungsübungen machen. Arme hoch und nach rechts beugen, Arme nach hinten – das wäre auch einem normalen Rad gefährlich. Beim Spinning gehört es dazu. Simone Schade aus Warendorf leitet diese Einheit am Donnerstagabend, die auch während des Ferienprogramms im Sommer läuft.

Schade kam nach einem Sport-Unfall zum Spinning. Nur Schwimmen und eben Spinning waren noch möglich, so ihr Arzt: Sie probierte es mit Spinning und fing Feuer. Spinning sei dynamisch, da könne sie ohne Gegenwind und platte Reifen fahren. Und man könne wahnsinnig viel mit Musik machen. Je nach Geschmack und Tempo-Wünschen, von ACDC über Helene Fischer bis zu Udo Lindenberg.

Spinning-Trainerin machte ihre Trainer-Lizenz

Vor 14 Jahren machte sie ihre Trainer-Lizenz. Als 2013 in Hiltrup ein Spinning-Angebot eingestellt wurde, fragt eine enttäuschte Teilnehmerin beim TV Wolbeck. Der Vorstand sagte im September Ja zu der Investition und schaffte gute Spinningräder an. Die ließen sich optimal auf jeden Menschen einstellen, so Schade. Damit seien sie besonders schonend für die Gelenke. Je sauberer man die Technik beherrsche, desto weniger belaste Spinning die Gelenke.

Mehrfach erinnert Schade die elf Teilnehmer daran, viel zu trinken. Ein bis zwei Flaschen haben sie dabei. Zwischendurch nehmen sie auch selbstständig etwas Tempo raus. „Ich bin froh, dass sie so vernünftig sind.“ Das Alter der Teilnehmer reichte von 15 bis Ü50.

Diesmal hat sie wegen der Hitze das Tempo nicht so angezogen. „Letzte Woche sind wir eine Tour-de-France-Strecke gefahren – fast nur Berge.“

Zum Schluss gibt es noch einmal Tempo bei geringem Widerstand und das Dehnen, auch mit dem Fuß auf dem Lenker. Das entspannt. „Man schwitzt wie ein Schwein aber man geht mit einem Lächeln im Gesicht raus“, so Schade.

Der Fitness wegen ist der 16-jährige Schüler Oliver Lorenz gekommen. Er betreibt auch den Kampfsport Taekwondo und Fußball. Seit dem Frühjahr ist er mit seiner ganzen Familie beim Spinning dabei: Vater, Mutter und Bruder.

 

 

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