SPD-Bundestagsabgeordneter Swen Schulz informiert sich über geplantes Islam-Zentrum der WWU

"Sehr viel Kompetenz"
Das Interesse am geplanten Aufbau eines Islam-Zentrums an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ist auch im Deutschen Bundestag groß: Bei einem Besuch der WWU hat sich der Berliner SPD-Abgeordnete Swen Schulz vor allem über die Professur für Islamische Religionspädagogik am "Centrum für Religiöse Studien" informiert.

"Wer sich mit diesem Thema befasst, muss nach Münster kommen. An der WWU, das habe ich einmal mehr erfahren, ist in diesem Bereich sehr viel Kompetenz vorhanden", betonte der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion.

Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles informierte den Berliner Abgeordneten darüber, dass die Universität Münster bereits seit 2004 Islamlehrer ausbildet. Zudem unterstrich sie, dass die WWU ein "wunderbar entspanntes und vertrauensvolles Verhältnis zu den islamischen Verbänden" pflege. Nicht zuletzt deswegen sei es im Juli 2010 gelungen, Geschichte zu schreiben: "Mit der Berufung von Prof. Mouhanad Khorchide haben wir in Abstimmung mit dem nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium mit allen muslimischen Verbänden ein Verfahren praktiziert, das den Konkordatsregeln für die christlichen Kirchen folgt – das ist an deutschen Universitäten bislang einzigartig."