Münster-Wolbeck (agh). Ein Spaziergang durch die Musikgeschichte startete am Donnerstag im AWO-Treff in der Neustraße. Dr. Gerd Beusker, ehemals Dozent an der Musikhochschule in Detmold und Dortmund, animiert den Spaziergang durch die Jahrtausende mit Musik und begleitenden Bildern: „Was Sie hören, können Sie auch sehen“, das sei sein Konzept. Bei seinen Studenten sei das gut angekommen, darauf hoffe er hier auch.
Schlicht geht es los: Gregorianischer Gesang, nichts Instrumentales, sehr meditativ. Später gesellt sich zu einem Bass-Continuo eine helle Stimme: Das sei die Entsprechung zum Wandel der Architektur, sagt Beusker: hochstrebende Pfeiler, viel Licht, das den Innenraum der Kirche durchflutet. „Das eine beeinflusst das andere.“ Zum guten Hinhören lädt er ein: „Achten Sie mal auf den Wechsel zwischen Gregorianik und Chorgesang.“
Marlene Benter-Camen jonglierte weiter die CDs, schließlich erklingen Bläser, hell, klar, imposant, und Beusker vermittelt, wie sehr die Musik die Zeitgenossen beeindruckte. Trommeln treten hinzu – die hätten sich die Komponisten vom Militär geholt. Die Termine der weiteren Spaziergangs-Etappen wird der AWO-Ortsverein noch bekannt geben. Ob er rappen wird, konnte Beusker nicht sagen – er wolle auf Wünsche der Gäste des AWO-Ortsvereins Wolbeck eingehen.