Website-Icon Wolbeck & Münster

Soziale Wohnraumförderung in Münster kommt wieder in Schwung

Rückblick 2022: Jahr ohne Großprojekte / Schwerpunkt auf Modernisierung und Erhalt

Münster (SMS). Nachdem 2022 erstmals seit mehreren Jahren die soziale Wohnraumförderung deutlich gesunken ist, steht für das aktuelle Jahr wieder eine umfangreichere Förderung an: Vorgesehen ist für 2023 ein größeres Vorhaben mit rund 140 Wohneinheiten, für das aktuell das Vorprüfverfahren läuft. Voraussichtlich werden auch von der Wohn- und Stadtbau GmbH für das Baugebiet Moldrickx weitere größere Förderanträge gestellt. Für 35 Wohneinheiten wurde zudem bereits im vergangenen Jahr der Bescheid für die Bewilligung von Modernisierungsmitteln vorbereitet. Damit es trotz der noch fehlenden Baugenehmigung für neue Balkone nicht zu Verzögerungen kommt, ist ein vorzeitiger Baubeginn genehmigt worden; die Arbeiten haben schon begonnen.

Rückblick auf 2022: Gefördert wurden im abgelaufenen Jahr 99 Wohnungen und fünf Eigenheime. Der Schwerpunkt der Förderung lag bei der Modernisierung und Erhaltung von preiswertem Wohnraum im Bestand. So wurden neben den fünf Eigenheimen 47 neue Wohneinheiten und 52 Wohneinheiten im Zuge einer Modernisierung gefördert.

Im Fokus standen kleinere Projekte, die nur sechs, acht oder zwölf öffentlich geförderte Wohneinheiten vorsehen. Gleichwohl sind diese kleinen Einheiten, die oft innenstadtnah entstehen oder für besondere Ziel- und Nutzergruppen ein Höchstmaß an Integration in bestehenden Quartieren ermöglichen, dringend erforderlich.

Seit dem Ratsbeschluss, pro Jahr mindestens 300 Mietwohnungen in Münster zu fördern, ist die Zahl dieser Wohnungen kontinuierlich gestiegen. Es ist aber erkennbar, dass aufgrund der hohen Baukosten und der erheblichen Zinssteigerungen sowie des Material- und Personalmangels die geplanten Vorhaben derzeit nur noch schwer zu kalkulieren sind. Auch wenn die geplanten Förderungen wieder zunehmen, sind Rekordwerte wie die der Jahre 2020 (505 Wohnungen) und 2021 (536 Wohnungen) aktuell nicht zu erwarten, zumal große Projekte wie auf den Konversionsflächen der ehemaligen Kasernen York und Oxford Ausnahmefälle bleiben.

Die mobile Version verlassen