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Senioren im Internet

Ein Team von Wissenschaftlern am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement der Universität Münster beschäftigt sich in den kommenden fünf Jahren im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Fragen zum Umgang mit Informationstechnologie in der alternden Gesellschaft.
Es soll geklärt werden, wie staatliche Institutionen zur Lösung der aus gesellschaftlichen Alterungsprozessen erwachsenden Herausforderungen beitragen können. Damit umspannt das Vorhaben, das von der Volkswagen-Stiftung mit einem SchumpeterFellowship gefördert wird, ökonomische, wirtschaftsinformatische und politikwissenschaftliche Fragestellungen und trägt somit durch Kooperationen jenseits üblicher Fächerkombinationen zur wissenschaftlichen Neuorientierung der Disziplinen bei.
Ideen für das Forschungsprojekt sammelte Dr. Björn Niehaves, Akademischer Rat am Institut für Wirtschaftsinformatik und Projektverantwortlicher, auch während zahlreicher Forschungsaufenthalte vor allem in Japan, dem „ältesten" Land gemessen am Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung. Aus den dort gewonnenen Eindrücken entstand auch die Forschungsidee für das aktuelle Projekt.

„Da wir uns hier am Institut schwerpunktmäßig mit E-Government beschäftigen, also der IT-unterstützten Verwaltungsmodernisierung, möchten wir mit unserem Projekt vor allem auch Impulse für die deutsche Verwaltungspraxis geben", erklärt Niehaves. Deutsche Kommunalverwaltungen sollen bei der Beantwortung der Frage, wie sie mit Mitteln der Informationstechnologie auf die alternde Gesellschaft reagieren können, unterstützt werden.

Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts werden im Rahmen der MEMO-Tagung „Methoden und Werkzeuge zur Verwaltungsmodernisierung" am 17. und 18. Juni 2009 in Münster vorgestellt. Eine Anmeldung als Teilnehmer ist bis zum 12. Juni 2009 unter www.memo-tagung.de möglich.

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