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Sendenhorster spenden Orgel für Mauretanien

Wer in den letzten August-Wochen des Jahres 2006 die Gottesdienste in St. Martin und St. Ludgerus besucht hat, wird bemerkt haben, dass zur Zeit Bischof Martin Happe zu Besuch in Sendenhorst ist. Er zeigte sich dankbar und glücklich über die kurz vor Pfingsten in Nouakchott eingetroffene elektronische Kirchenorgel, die als Spende aus Sendenhorst nun die Gottesdienste in der mauretanischen Bischofskirche musikalisch bereichert

Der Ausgangspunkt für die Spendenaktion liegt inzwischen schon etwa ein Jahr zurück. Anlässlich des Sendenhorster Pfarrfestes im August 2005 hatte Bischof Happe sich besorgt über die Kirchenmusik in seiner Kathedrale geäußert, denn das kleine elektronische Instrument, das zuvor dort stand, hatte „den Geist aufgegeben“, so wie er sich damals ausdrückte.

Anlässlich eines Weihnachtskonzertes am 6. Januar 2006 wurde dann die Idee geboren, für diesen Zweck Spenden zu sammeln. Die teilnehmenden Gruppen und Chöre einigten sich kurzerhand darauf, das an diesem Konzertabend gesammelte Geld für eine neue Kirchenorgel in Mauretanien zur Verfügung zu stellen.

Das Konzert wurde ein voller Erfolg. Es sangen der Kirchenchor Hoetmar unter Leitung von Irene Bonelli, der Kirchenchor Cäcilia Sendenhorst und die Gruppe Saitenwind wurden von Kantor Benedikt Bonelli geleitet, ebenso wie der Kinderchor der Pfarrgemeinde. Daneben wirkte auch der von Heinz Braunsmann geleitete Kolpingchor mit und nicht zuletzt trug auch der voluminöse Orchesterklang der Stadt- und Feuerwehrkapelle unter Martin Pasternak zum Gelingen des Weihnachtskonzertes bei.

Die Zuhörer in der gut gefüllten Sendenhorster Kirche dankten dafür nicht nur mit lang anhaltendem Applaus sondern auch mit Spenden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Damit war der Grundstock für die Orgel gelegt. Das noch fehlende Geld für die etwa doppelt so teure Orgel wurde dann in den nächsten Monaten durch Einzelspenden aufgebracht.

Im Mai war es dann endlich soweit: Der Transport, unterstützt durch die Deutsche Botschaft in Mauretanien, konnte noch vor Pfingsten durchgeführt werden. Die Orgel trat ihre Reise von Kassel nach Bremen und von dort per Containerfracht nach Mauretanien an und traf dort wohlbehalten ein. Zum Pfingstfest konnte Bischof Martin Happe dann das „Weihnachtsgeschenk“ aus Sendenhorst weihen. Seitdem tut es seinen regelmäßigen Dienst in Nouakchott unter den Händen von Kaplan Victor Ndione (siehe Bild) und der deutschen Weißen Schwester Walburga.

Bischof Martin Happe bedankt sich ganz herzlich für dieses schöne Instrument und hat einige Bilder von der Orgelweihe mitgebracht. Wer die Arbeit von Martin Happe weiterhin unterstützen möchte, kann Spenden mit dem Vermerk „Missionsarbeit Bischof Martin Happe“ auf das Konto der Weißen Väter (Dresdner Bank Köln, BLZ 370 800 40, Konto-Nr. 9 831 241) leisten. Eine Spendenquittung wird zugesandt.

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