Website-Icon Wolbeck & Münster

Schützenfest im Kardinal-von-Galen-Stift in Angelmodde-West

Schützenfest im Kardinal-von-Galen-Stift in Angelmodde-West

Karlheinz Hugo nimmt sich Zeit zum Zielen an der Seite von Dirk Borgert.

Münster-Angelmodde. Es ploppt schon wieder, der Spielmannszug des Schützenvereins Hubertus Angelmodde von 1951 musiziert, zwei Betreuerinnen gehen mit der Musik mit beim Schützenfest im Kardinal-von-Galen-Stift, einem Altenheim in Angelmodde-West. Etliche Schützen sind mit dabei, natürlich der Schießwart: Die „Kinderstange“ ist aufgebaut, mit Korken aus dem Luftdruckgeehr rücken Bewohner und auch Jüngere dem Vogel als dreilagigem Styropor zu Leibe.

Johanna Eistermann schaut sich das Treiben aus einer Ecke an; sie war 2017 Schützenkönigin und damit auch Gast beim Ball der Hubertusschützen. Mit ihr Karlheinz Hugo, der diesmal ausdauernd mitschiesst: „Herr Hugo will es wissen!“, skandiert Cornelia Westhoff.
„Wenn, dann kommen wir mit der ganzen Kompagnie“, sagt Hubert Meyer, Präsident der Hubertusschützen. Hugo und sein Enkel Simon Maron hatten die Idee, als die Hubertusschützen sich wieder einmal am Platz neben dem Stift zum Schützenfest aufstellen. Ein bescheidener Besuch war ihre Idee, die Hubertusschützen machten ein Schützenfest daraus. Von dem haben nun auch die Kinder etwas. Inge Stüer tritt wieder ans Gewehr; lässt sich schnell noch von Dirk Borgers das Funktionieren des Apparates aus Aluminium und Holz zeigen. Früher, vor vielen Jahren, habe sie schon mal in der Schlange gestanden, „beim Gesangsverein meines Mannes“. Dann erst wieder bei der Premiere im Stift, letztes Jahr. Und diesmal erwischt sie mit ihrem fünften Schuss die Krone. Den Apfel schoss Line Schmitz für ihren Großvater Wango Bolla, das Zepter Eva Bloching, den linken Flügel Gerlinde van Husen, den rechten Hildegard Dehne. Frauen waren die treffsichersten. König wurde diesmal dennoch ein Mann, Hans Scheck. Einen Fahnenschlag gab es vorweg von Alexander Borgert.
Ein Geburtstags-Tusch für eine Ehrenamtliche war auch noch drin – der Spielmannszug begleitete das Schützenfest und würdigte nebenbei noch die Frau, die sich drei bis vier Mal in der Woche um die Caféteria verdient macht. Angehörige waren gekommen, Enkel und wohl auch Urenkel. Auch ehemalige Mitarbeiter seien dabei, sagt Ulrich Löser, Leiter der Einrichtung. Sechs Altenpflege-Schüler seien im Haus, man habe auch FSJler. Und für den Trubel an diesem Samstag habe er sechs aus der sozialen Betreuung zusätzlich zum normalen Dienst organisiert; die Pflegedienstleitung noch dazu.

Die mobile Version verlassen