Schräge Momente genial inszeniert

Schräge Momente genial inszeniert
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Hiltrup. „Geniale Momente“, so hieß das Programm, das Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer, beide bekannt aus dem Ensemble des Improvisationstheaters „Impro 005“ am Mittwochabend im Kulturbahnhof Hiltrup boten.
Schräge, aber vielleicht nicht so ganz fremde Figuren bringen die beiden auf die Bühne. Zu den köstlichsten Nummern gehört der intergenerationelle Dialog, sprich: Zank zwischen alternder Mutter und eigentlich schon erwachsenem, doch daheim wohnenden Sohn. Der „Gustl“ bekommt im Fantasia-Land bajuwarisch vorgekaut, dass er künstlich gezeugt sei, aber trotz Spitzen-Sperma vom Rechtsanwalt nix geworden.
Was der durchschnittliche Krankenhaus-Patient (außer bei missglückter Anästhesie) nie erlebt, boten „Dr. Dings“ und „Dr. Bums“ – zwei Ärzte unterhalten sich über ihre Wünsche, auf der Suche nach den guten und wahren, schönen und anheimelnden Augenblicken des Lebens – „heute ist der dritte Samstag im Monat, da dürfen wir operieren, was wir wollen“. Lieber wieder Leber oder endlich Lunge? Und weil ja keiner dabei war, darf der Kabarettist das frei erfinden. Großen Spaß bereiten die improvisierten Mitsing-Country-Persiflagen.

Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Hintersinnig-entlarvend und auch für ein deftiges Lachen gut: Irmhild Willenbrink und Marcus Fischer im Kulturbahnhof Hiltrup. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Und dann singt Willenbrink noch als symbiotische Kreuzung von Knef und Udo Jürgens, erst tiefsinnig-melancholisch, dann zunehmend ulkig, Anregungen des Publikums mit verarbeitend, kongenial begleitet vom ergrauten Pianisten. Köstliche Impro gegen Schlager-Schluchzen. Hier jagt nicht eine Pointe die andere, man muss sie sich entschleunigt, mitdenkend entfalten lassen.
Mit solchen Texten, viel Musik und gekonntem „Gesinge“ präsentieren sie auf jeden Fall etwas deutlich anderes als sonstiges Kabarett oder Comedy – schon deshalb lohnte sich der Abend. Die Ehrenamtlichen des Kulturbahnhofs begrüßten an diesem Abend 70 Gäste.