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Schätzung für Baukosten unterwegs / Begeisterung für Neubau der Antonius-Kapelle

Münster-Wolbeck. Einen vollen Saal hatten die Organisatoren des Vorbereitungstreffens für die Antonius-Kapelle am Freitagabend im Pfarrheim von St. Nikolaus. Ein Kapellen-Bauverein wird in einigen Wochen aus der Taufe gehoben, das scheint sicher. Das Interesse in der Bevölkerung ist groß. „Wann geht es den los“, sei sie gefragt worden, erzählte Annegret Richter, „Ich bin dabei“. „Wir tun was dazu“, sei ihr gesagt worden, fügte Hedwig Thomalla hinzu.

Trotz vieler Sondierungen im Vorfeld des Treffens war nicht nur Pfarrer Dr. Siegfried Kleymann gespannt auf das Engagement und erste Schritte zum Schätzen des Aufwands.

Kostenschätzung für Antoniuskapelle läuft an

Denn „die Hausnummer“ fehlt noch, wie es Kurt Pölling vom Kirchenvorstand ausdrückte. Ein örtlicher Handwerker will diese Berechnungen nun anstellen. Auch aus ähnlichen Projekten wie in Ottmarsbocholt sollen Erfahrungen einfließen.

Ein erheblicher Teil der Kosten werden Materialkosten sein, denn viele ehrenamtliche Arbeitsleistungen sind schon zugesichert, sowohl von Handwerkern als auch von anderen Helfern. Hildegard Schmiech versprach die Unterstützung der Kolpingsfamilie. Vor den Bildern der Kapelle rechneten am Freitag einige Handwerker schon Maße aus, denn ein Grundriss fehlt, und dachten über die beste Wahl von Baumaterial nach.

Einige Elemente der Kapelle existieren noch

Einige Elemente der Kapelle existieren noch und könnten verwendet werden. Das Kreuz des Glockenturms der Kapelle ist vorhanden, berichtete Wilhelm Runtenberg. Sein Vater, der auch in der Nachbarschaft wohnte, habe es nach dem Abriss 1973 aus dem Bauschutt geholt. Die Glocke, so Pfarrer Kleymann, läute munter in der Kirche St. Nikolaus. Auch eine Sandstein-Figur sowie der Altar sind noch vorhanden.

Geschichte der Kapelle und des Patrons Antonius

Martin Schulz, dessen Urgroßeltern neben der Kapelle gebaut hatten, und Pfarrer Kleymann führten die Interessierten mit Fotos, Gemälden und Zeichnungen zurück in die Geschichte der Kapelle und des Patrons Antonius. Das weckte Erinnerungen. So erinnerte sich Franz Schwegmann noch an die 70 Stunden Maurerarbeiten, die 1958 geleistet wurden. Man solle aber in der Planung „die Bäume nicht in den Himmel wachsen lassen“.

Grundstückserwerb

Um den Grundstückserwerb kümmert sich der Kirchenvorstand. Die Stadt habe einen moderaten Preis angeboten, so Kleymann. Das Grundstück solle dann baufertig einem Kapellen-Bauverein zur Verfügung gestellt werden.

Wie geht es nach dem Bau weiter? Die Nutzung wurde am Freitag nicht weiter besprochen. Großen Beifall fand das Angebot zweier Schülerinnen. Sie wollen zur Pflege beitragen.

Gründung des Kapellen-Bauvereins wird vorbereitet

Die Gründung des Kapellen-Bauvereins wird vorbereitet, konnte Kleymann zum Schluss festhalten. Die Satzung werde mit Bistum und  Amtsgericht besprochen, so Kleymann. Im Vorstand des Heimatvereins sei ein Freiwilliger, der im Vorstand des Kapellen-Bauverein mitwirken wolle, kündigte Josef Leifert, 2. Vorsitzender des Heimatvereins, an. Und die Teilnehmer unterstützten die Verhandlungen mit der Stadt über das Grundstück.

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