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Roter Mann platzt in CDU-MdB-Ansprache in Gremmendorf

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Woran erkennt man einen Bischof? Der Nikolaus befragte Oliver Wittke (l.) und MdL Stefan Nacke.

Münster-Gremmendorf. Schwarze und rote Prominenz begrüßte die Gremmendorfer Ortsunion am Montag bei ihrem Grünkohlessen: Zuerst Oliver Wittke, Abgeordneter des Bundestags, bis vor kurzem parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Sehr gut aufgestellt und regiert sei Münster, es wachse – die Städte im Ruhrgebiet könnten Münster nur beneiden. Was Münster vom Ruhrgebiet lernen könne? Zum städteübergreifenden öffentlichen Nahverkehr hat Wittke ein Beispiel, wo die Städte über ihren „Tellerrand“ hinausgeschaut hätten: Der Rhein-Ruhr-Express verbinde Städte von Dortmund bis Köln derzeit schon im 20-Minuten-Takt. Im Vorgespräch mit Marc Würfel-Elberg hatte dieser bedauert, dass nicht mehr Münsteraner sähen, dass der Sinn der WLE nicht allein in der Verbindung der Stadtteile mit Münsters Zentrum liege. Münster verdiene eine bessere ICE-Verbindung, fügt Wittke noch an. Gut finde er den Regionalverkehr Münsterland, dass liege auch an den dort aktiven privaten Trägern – hier deutet Würfel-Elberg an, dass er dies nicht ganz so positiv sieht.
Gerade hebt der CDU-Bundestagsabgeordnete im Hotel Münnich zu seiner Rede an die Gäste an, da platzt ein knallroter Mann herein, unterbricht, Wittke muss seinen Bischofsstab halten: Der Nikolaus ist da, man singt. Bischof wird Wittke nicht, aber zum Herbst 2020 Hauptgeschäftsführer des Immobilienverbands ZIA. Mit einem Bundestagsmandat sei das unvereinbar, erklärte Wittke im Hintergrundgespräch, dass hielten auch fast alle seiner Kollegen so. Zur Großen Koalition sagt Wittke, es gebe „keinen Anlass, etwas nachzuverhandeln“. Auch nicht zur „Schwarzen Null“.

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