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Reinhard Horstmann erhält Bundesverdienstkreuz

Münster. Regierungspräsident Peter Paziorek hat heute (11. Mai) stellvertretend für Bundespräsident Horst Köhler und auf Vorschlag des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Reinhard Horstmann das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 11.05.2009 mit.

Unternehmer mit großer Bandbreite

Der Münsteraner Reinhard Horstmann, er wohnt in Wolbeck, hat durch sein langjähriges Engagement vor allem im sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben.Horstmann, seit 1966 verheiratet und Vater von vier Söhnen, ist selbständiger Unternehmer und als Gesellschafter an rund 20 internationalen Unternehmen beteiligt. Die Bandbreite reicht vom biologischen Anbau bis zu Firmen, die in der Forschung und im Hightechbereich tätig sind.

Förderer sozialer Projekte, einst Präsident des USC

Außerhalb seiner beruflichen Tätigkeiten macht Horstmann sich in unterschiedlichen Bereichen einen Namen. So fördert er pro Jahr etwa zehn soziale Projekte innerhalb und außerhalb Deutschlands und unterstützt zudem medizinische, wissenschaftliche als auch sportliche und künstlerische Themen.

Von 1989 bis 1998 war Horstmann als ehrenamtlicher Präsident des Unabhängigen Sport Clubs Münster e.V. maßgeblich am sportlichen Erfolg des Volleyballvereins USC Münster beteiligt. Durch seine finanzielle Unterstützung in Höhe von damals über 100.000 DM pro Jahr wurde dem Verein in den 1990er Jahren der Aufbau eines Internats zur Förderung des Hochleistungssports ermöglicht und so die Grundlage für den sportlichen Erfolg geschaffen. Auf seine regelmäßigen Zuwendungen konnten sich ebenso die UBC-Rollstuhl-Basketballer verlassen.

Engagiert für die Multiple Sklerose Gesellschaft,

Seit 1998 engagiert sich der Unternehmer als Schatzmeister für die Multiple Sklerose Gesellschaft, Ortsvereinigung Münster und Umgebung e. V. und stellt neben eigenen finanziellen Mitteln auch Personal bereit, um der Gesellschaft Hilfe zur Lösung finanztechnischer Abläufe und Fragen zu geben.

Als Mitgründer und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins des Prostatazentrums am Universitätsklinikum Münster (UKM) berät und unterstützt Horstmann den Verein mit privaten Finanzmitteln. Das 2003 gegründete Prostatazentrum trägt dazu bei, in interdisziplinärer Kooperation mit 13 Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums in Münster sowohl für Betroffene und Interessierte als auch für niedergelassene Ärzte in Münster und Umgebung die Informationsstelle für Prostataerkrankungen zu sein.

Förderer der Universität Münster

An der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) fördert der Unternehmer das Institut für vergleichende Städtegeschichte sowie den Förderkreis der WWU. Mit einer Spende trug er dazu bei, dass das Archäologische Museum wieder eröffnet wurde. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Gertraud stellte er in den vergangenen Jahren ein Stipendium für eine spanische Studentin zur Verfügung und half dem Förderkreis bei der Entwicklung alternativer Fördermodelle.

Horstmann fördert das Westpreußische Landesmuseum in Münster-Wolbeck 

Im kulturellen Bereich setzt sich Horstmann unter anderem für die Ausstellungshalle zeitgenössischer Kunst in Münster sowie das Westpreußische Landesmuseum in Münster-Wolbeck ein. Um den Verbleib des Museums in Münster zu sichern, kaufte er das Gebäude der ehemaligen Stadtsparkasse in Wolbeck und stellte es dem Museum für zehn Jahre kostenfrei zur Verfügung.

Anlässlich der Skulpturenausstellung 2007 übernahm der 65jährige Münsteraner die Wiederherstellung des Kunstwerkes "Schiff für Münster". Darüber hinaus förderte er das Filmfestival 2007 und das "International madness and arts festival 2006". Seit 2008 ist er Vorsitzender der Stiftung "Kunst", die er mit ins Leben gerufen und die sich die Unterstützung des LWL-Landesmuseums zum Ziel gesetzt hat.

Horstmann gehört zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung "Bürger für Münster", die er mit den Erträgen einer Unterstiftung in Höhe von 100.000 Euro insbesondere für Projekte im Bereich Jugend unterstützen möchte. Außerdem engagiert er sich mit der Zusage eines namhaften Betrages für die Realisierung einer Musikhalle für Münster und war sowohl im Kuratorium der Bürgerstiftung als auch im Stiftungsrat der Musikhalle ehrenamtlich tätig.

Ende 2007 hat das Ehepaar Horstmann das barocke Franziskanerkloster in Warendorf gekauft, das von den Franziskanern aus finanziellen Gründen aufgegeben werden musste. Dort soll ein generationenübergreifendes Wohnprojekt verwirklicht werden. Dabei ist es ein besonderes Anliegen der Familie, nicht nur das historische Klostergebäude zu erhalten, sondern auch die Kirche in ihrer Funktion als Gotteshaus für die Bevölkerung zu bewahren.

Bildbeschreibung: Regierungspräsident Peter Paziorek (rechts) überreicht Reinhard Horstmann (2. v. r.) das Bundesverdienstkreuz im Beisein seiner vier Söhne (v.l.n.r.) Jens, Kai, Olaf und Benjamin Horstmann, sowie Schwägerin Maria Horstmann und Ehefrau Gertraud Horstmann.

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