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Räubermahl im Räuberwohnzimmer

Räubermahl im Räuberwohnzimmer 7

Münster-Wolbeck. Gegen 5 Uhr zieht die Wald-und-Wiesen-Band der Alten Räuber durch den Wigbold, am Marktplatz wird sie etwas leiser: Nur keine Fragen aufwerfen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der verlängerten Tiefbau-Phase am Markt und dem Renovieren des Räuber-Fluchttunnels? Sowas hat bekanntlich jede Räuberbande und logischerweise muss der Tunnel zwischen deren Räuberhöhle, also: der Kiepe, und dem „Wohnzimmer“, also: der Pizzeria Laguna Veneziana, verlaufen. Und soll es nicht unter den Räubern einen mit besten Verbindungen zur höchsten Spitze in der Stadt Münster geben?
Ins „Wohnzimmer“ geht es mit vollem Musikeinsatz, einige versprengte Räuber warteten schon, nun schiebt sich die Pauke herein, Schellen und Trommeln, der Takt passt nicht bei allen durch die Tür, zu guter Letzt rollt ein Fässchen herein – hier fliegen gleich die Pizzen aus dem Ofen.
Und Carolin Voss kommt mit dem Saxophon: Sie hat nun zwei Jahre hospitiert und wird zur Räuberin geschlagen. Räuberhauptmann Rainer Schulz hatte dafür das sogenannte „Urschwert“ eingesteckt. „Erinnerungs-Blättchen“ gibt es für 25 Jahre Unterstützen des Räubertums: Den Tatbestand erfüllen Stefan Sudmann, Janbernd Geismann und Jürgen Laumann. Elf Jahre dabei ist Jan Allof und bekommt eine „Räuber-Spanne“, die sieht ganz aus wie eine Räuberpistole.
Dem Hippenmajor aufzulauern zog die Kapelle – auf welchem Weg auch immer – später in die Räuberzuflucht und Hippentränke unweit der Kirche – hier erhoben die Alten Räuber Christa Hülk, geborene Fresmann, zur Titular-Räuberin, mit einem Orden mit der Aufschrift „Käthes Jüngste“.

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