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Radverkehr: Neue Schilder für mehr Sicherheit

Neue Schilder an den Brücken über den Kanal und die Umgehungsstraße verbieten dort Kraftfahrzeugen das Überholen von Zweirädern.Foto: Stadt Münster.

Neue Schilder an den Brücken über den Kanal und die Umgehungsstraße verbieten dort Kraftfahrzeugen das Überholen von Zweirädern. Foto: Stadt Münster.

Radfahrende dürfen auf Brücken über Kanal und Umgehungsstraße nicht überholt werden / Fahrbahnschwellen für Lindberghweg

Münster (SMS). Im vergangenen Jahr wurden die drei Fahrradstraßen zwischen Lütkenbeck und Stadthafen als Teil der Veloroute aus Everswinkel über Alverskrichen und Wolbeck nach Münster umgestaltet. Roter Asphalt und Plakate machen seitdem deutlich, dass sich Autofahrende dem Radverkehr unterordnen müssen.

Um die Sicherheit für Radfahrende noch weiter zu erhöhen, sind nun Schilder im Bereich der Brücken über den Dortmund-Ems-Kanal und die Umgehungsstraße (B51) aufgestellt worden, die das Überholen von „einspurigen Fahrzeugen“, wie Fahrräder, für mehrspurige Kraftfahrzeuge verbieten. Dies ist seit einer Änderung der Straßenverkehrsordnung im vergangenen Jahr möglich, wenn besondere örtliche Verhältnisse (gefahrenträchtige Fahrbahnabschnitte, Engstellen, Steigungsstrecken) vorliegen. 

Zu geringe Überholabstände durch Verkehrsteilnehmende beobachtet

„Im Bereich der Brückenbauwerke über den Dortmund-Ems-Kanal und die B51 bestehen besondere örtliche Verhältnisse, die in Abstimmung mit der Polizei eine Anordnung des Verkehrszeichens erforderlich machen. Selbstverständlich werden wir die Situation vor Ort weiterhin genau beobachten“, erläutert Werner Schulik, zuständiger Fachstellenleiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde. In den letzten Monaten sind zahlreiche gefährliche Manöver mit zu geringen Überholabständen durch Verkehrsteilnehmende beobachtet worden. 

Als verkehrsberuhigende Maßnahme werden im Sommer am Lindberghweg zudem zwei Fahrbahnschwellen eingebaut. Diese sollen nach niederländischem Vorbild als langgezogene Asphalt-Rampen ausgestaltet werden. Ziel ist es, die Geschwindigkeiten im Kfz-Verkehr zu reduzieren ohne den Fahrkomfort für Radfahrende zu beeinträchtigen. Das Ganze ist als Verkehrsversuch konzipiert: Zeigt die Evaluierung der Fahrbahnschwellen eine positive Auswirkung auf das Verkehrsverhalten, wird die Übertragbarkeit auf andere Fahrradstraßen geprüft.

Positive Rückmeldungen auf die im Winter gestartete Tempo 30-Kampagne

Derweil hat es sehr viele positive Rückmeldungen auf die im Winter gestartete Tempo 30-Kampagne gegeben. Die am Lütkenbecker Weg und Lindberghweg angebrachten Plakate machen die Verkehrsteilnehmenden mit den Worten „Bitte fahr 30“ formlos, aber doch eindringlich auf die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Fahrradstraßen hin. „Die vielen Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit diesen Maßnahmen am Lütkenbecker Weg und am Lindberghweg auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Phillip Oeinck vom städtischen Fahrradbüro.  

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