„Querbeet durch alle Tonlagen“: vielseitiges Benefizkonzert in Bürgerhaus Telgte

„Querbeet durch alle Tonlagen“: vielseitiges Benefizkonzert in Bürgerhaus Telgte
Drei Chöre für ein Finale im vollen Bürgerhaus Telgte. Foto: anh.

Zuletzt aktualisiert 22. Oktober 2018 (zuerst 15. Oktober 2018).

Telgte. „Querbeet durch alle Tonlagen“ sollte das Benefizkonzert in Bürgerhaus Telgte führen; es führte noch weiter. Anlass war das Ende des Männergesangvereins Lyra Telgte zum Jahresende, aber traurig ging es nun überhaupt nicht zu: Eher war es eine Demonstration der Freuden musikalischen Ausdrucks, von geistlich bis humorig, und der Freude, die es dem Publikum bereiten kann.
Angetreten waren mehrere Chöre: Zuerst die Männer von Lyra mit ihrem Kooperationspartner MGV Cäcilia Westbevern, sodann die Männergesangvereinigung Hattingen und schließlich der Gospelchor St. Marien Telgte.
„Leider zum ersten und zum letzten Mal“ trete der MGV mit dem Gospelchor auf, so Wilhelm Schulte, Vorsitzender des MGV Lyra. Tatsächlich war der gemischte Gospelchor ein kräftiger Tupfer zwischen all den Männerchören. Englischsprachige Gospel von „I’ve got peace like a river“ bis “Study war no more” trug der Chor sehr dynamisch vor, klar und energievoll dirigiert von Stephan Hinssen.
Die Einlassmusik besorgte die „Acoustic Swing Band“ mit Alfred „Teddy“ Bittmann, der noch manchen Leckerbissen auf dem Sopransaxofon darbot.
Einen ganzen Block an Schlagern bestritt Lyra mit „Sing a Song“ und „Es wird Nacht, Senorita“, später legten sie noch „Schnucki, ach Schnucki“ drauf und anderes mehr. Zwischendurch trat Josef Pries mit „Something stupid“ an die Seite der Solistin Rieke van Essen, die mit Catrin Dreher und Rieke van Essen beim „Anything You Can Do“ in eine Art Sängerinnen-Wettstreit trat. Beide Solistinnen mischten im Gesangs-Quintett „Five like Four“ mit, das unter anderem „Supercalifragilistisc“ sang.
Eine besondere Note setzten die Hattinger mit fein ausgearbeitetem Liedgut; verhalten und eindrücklich boten sie das „Bundeslied“ und „Jacob’s Ladder“.
Zum Finale traten alle Chöre auf die Bühne: Stimmgewalt genug, „querbeet durch alle Tonlagen“, um „Va, pensiero“ anzustimmen, als Freiheits-Chor Verdis und “Die Rose“ anzustimmen.
Angesicht des Schrumpfens eines Chores möge man nicht das Singen einstellen, appellierte der Hattinger Burkhard Kneller, sondern kooperieren und woanders weitermachen. Die Männer von „Lyra“ werden weiter zu hören sein, so Schulte gegenüber den WN: sie singen mit beim Volkstrauertag in Telgte. „Wir sind ja nicht aus der Welt.“
Die Spendenerlöse des Benefizkonzerts gehen an den Stadtranderholung Telgte e.V.

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