„Kinderlandverschickung“: Gespräch zwischen den Generationen

Das Stadtarchiv Münster lädt am Donnerstag, 3. November, 16 Uhr, zu einem weiteren Erzählnachmittag zum Thema Kinderlandverschickung ein. Gleichzeitig sind Kinder und Jugendliche aus Münsters Schulen eingeladen, mit den damals fast Gleichaltrigen ins Gespräch zu kommen.

Zweiter Erzählnachmittag "Kinderlandverschickung" im Stadtarchiv / Schülerinnen und Schüler helfen bei Vorbereitung

Worüber hat man sich fern der Heimat gefreut? Was hat traurig gemacht? Wonach hat man sich gesehnt? Vorbereitet wird die Veranstaltung mit Schülerinnen und Schülern des Hittorf-Gymnasiums. Eingeladen sind alle, die an einem Gespräch zwischen den Generationen interessiert sind.

Auf eine große Reise in sehr unsicheren Zeiten begaben sich in der zweiten Hälfte des Jahres 1943 viele Schülerinnen und Schüler aus Münster. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren mussten mit ihren Schulklassen ihre Heimat verlassen, da die Gefährdung durch Bombenangriffe immer größer wurde. „Als wir abfahrbereit im Zug saßen, fragte ich meine Mutter, wann wir wohl zurückkommen würden, und sie sagte: In vier Wochen. Keiner ahnte, dass es zwei Jahre werden würden", erinnert sich Eva Herrmann von der Katholischen Mädchen-Mittelschule, der heutigen Fürstin-von-Gallitzin-Schule.