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„Keine Jugendlichen verloren gehen lassen“

Münster.- Stadt, Agentur für Arbeit und Arbeitsgemeinschaft Münster werden ihre Zusammenarbeit an den Aufgaben-Schnittstellen "Integration in den Arbeitsmarkt", "Jugendberufshilfe" und "Übergang von der Schule in den Beruf" enger verzahnen. Das Ziel: Möglichst allen jungen Menschen unter 25 Jahren eine Berufs- und Zukunftsperspektive eröffnen, unabhängig vom jeweiligen Leistungsbezug. Dies ist das Ergebnis der "2. Münsteraner Jugendkonferenz". Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 08.05.2006 mit.

An der Konferenz im Landeshaus beteiligten sich Akteure aus Wirtschaft und Arbeit, Schule und Jugendhilfe. Als Schirmherr begrüßte Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann Geschäftsführer und Vertreter aus Arbeitsverwaltung, Kammern, Arbeitgebern und Gewerkschaften.

"Keine Jugendlichen verloren gehen lassen"

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe wird der Jugendkonferenz nach der Sommerpause Vorschläge für neue Formen der Verzahnung von Leistungen und Hilfen unterbreiten. Die Träger sollen in diese Kooperation ihre jeweiligen Stärken einbringen. Ein Beispiel für solche Stärken bietet etwa die Jugendberufshilfe, die  besonderen Wert auf persönliche Hilfen und Hilfen mit betont sozial- und arbeitspädagogischem Charakter legt.

"Die notwendige enge Verzahnung geht weit über die bereits bestehende gute Zusammenarbeit der Leistungsträger hinaus", sagte die städtische Jugend- und Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein. In diesem Ansatz wurde die Jugendkonferenz von Lutz Biedermann bestätigt, dem Leiter des "U-25 Job-Centers" in Stuttgart.

Leistungsträger brauchen im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit neue Formen der Zusammenarbeit

Dort hatte man ebenfalls erkannt, dass die herkömmliche strikte Arbeitsteilung zwischen den Leistungsträgern dem Problem Jugendarbeitslosigkeit zunehmend weniger gerecht wird. Mit dem Ziel, im Zuge von Hartz IV "keinen Jugendlichen verloren gehen zu lassen", vereinbarten daraufhin das Jugendamt und die Berufsberatung der Arbeitsagentur in Stuttgart eine neue Aufgabenverteilung für die institutionelle Zusammenarbeit.

Dr. Anna Ringbeck, verantwortlich für Organisation und Durchführung der Jugendkonferenz, fasste im Schlussbeitrag zusammen: "Wir müssen in Münster in vergleichbarer Weise Rahmenbedingungen schaffen, die bessere Voraussetzungen für die berufliche Integration junger Menschen zwischen 15 bis 25 Jahren schaffen."

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