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Programm „Train the Trainer“: Erfahrung und Wissen weitergeben

Netzwerk für eine diskriminierungskritische Pädagogik und Bildung geknüpft / Workshops

Münster (SMS) Mit dem Landesprogramm des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“ hat das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Münster 2020 das Programm „Train the Trainer“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Ein Pool von Menschen, die zu den Themen Diskriminierung, Rassismus und Empowerment in pädagogischen Kontexten tätig werden können.

Autonomes Netzwerk erfahrener pädagogischer Fachkräfte

Aus diesem Pool heraus ist nun Münsters erstes autonomes Netzwerk von erfahrenen pädagogischen Fachkräften entstanden, die im Bildungsbereich diskriminierungskritische Workshops, Schulungen und Fortbildungen anbieten können. Es wird hinzugezogen, wenn Expertise in machtkritischer und diskriminierungssensibler Bildung und Pädagogik unter anderen in der Kinder- und Jugendarbeit gefragt ist. Die Mitglieder des Netzwerks sind dabei selbst von Diskriminierung betroffen und arbeiten mit dem professionellen „betroffenen-kontrollierten-Ansatz“. Ausgebildet wurden sie von den erfahrenen Trainerinnen Tuğba Tanyılmaz und Mona ElOmari. 

Mit diesem Wissen und der Erfahrung ausgestattet, wurden die Trainerinnen und Trainer schon an der Gesamtschule Münster-Mitte eingesetzt. Dort haben sie mit rund 160 Schülerinnen und Schüler der Klassen zehn und elf ihren ersten Workshop der machkritischen Pädagogik als geschlossenes Netzwerk gegeben. Das Projekt war für alle Beteiligten und vor allem für die zukünftige pädagogische Arbeit in Münster ein voller Erfolg. Daher wird es in diesem Jahr eine zweite Runde des „Train the Trainer“-Programms und weitere Veranstaltungen zum Thema Rassismus und Diskriminierung geben. 

Das Netzwerk wird in Zukunft autonom arbeiten, kooperiert aber weiterhin mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Münster. Direkte Anfragen können an diese Mail-Adresse gerichtet werden: intersektional-ms@lists.riseup.net. Fragen zum Thema beantwortet auch Anne Böhnel vom Kommunalen Integrationszentrum unter 02 51/ 4 92-70 87 oder Mail an BoehnelAnne@stadt-muenster.de

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