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Pro Mindestlohn und Familie: Karl-Josef Laumann sprach in Gremmendorf

Münster. Mucksmäuschenstill war es in der Friedenskapelle, als es Karl-Josef Laumann beim Jahresempfang der CDU Gremmendorf um das christliche Menschenbild und den Mindestlohn ging. Laumann, Fraktionsvorsitzender der CDU im Düsseldorfer Landtag, Vorsitzender der CDU Münsterland und Bundesvoristzender der CDA war als Ehrengast gekommen. Er bekräftigte, dieses Menschenbild und die christliche Soziallehre seien in die Realität umzusetzen, und verteidigte die Wendung der CDU zum Ja für einen Mindestlohn. „Wer acht Stunden am Tag fleißig arbeiten, der muss davon leben können.“ Wie dieser Mindestlohn bestimmt und wie breit er angewandt werden soll, dazu äußerte er sich nicht.

Etwa 80 Gäste waren neben dem Chor „Once Again“ gekommen, unter ihnen Jürgen Ohm, Vertreter der Hiltruper Ortsunion, Vertreter des Integrationsbeirats der Stadt, ein Jugendoffizier.

Laumann brach eine Lanze für die Familie, ohne das Stichwort „Homo-Ehe“ zu erwähnen. Er bejahrte auch das Prinzip der Subsidiarität, das eng mit dem ehrenamtlichen Engagement verbunden sei. Vieles könne bezahltes Personal niemals leisten.

Vom Begriff „bildungsferne Schichten“ hält er wenig. Man müsse Menschen immer wieder eine neue Chance geben – die müssten sie aber auch wollen und wahrnehmen. „Lernen hat nun mal mit Anstrengung zu tun!“ „Man kann einem Pferd Wasser bringen, aber saufen muss es schon selbst!“, sagte der gelernte Maschinenschlosser vom Bauernhof. Gerechtigkeit sei für Christdemokraten immer eine Gerechtigkeit der gleichen Chancen.

Dem neuen Kreisvorsitzenden Josef Rickfelder gratulierte Laumann. „Wenn es mal eine Frage gibt, ruf einfach an.“ Heftig griff Laumann die Ministerpräsidentin an. Sie kümmer sich nicht um den Schuldenabbau.

Zuvor hatte der Ortsunionsvorsitzende Marc Würfel-Elberg, zum Mitmachen eingeladen: „Politik ist kein Buch mit sieben Siegeln“. Was man in Gremmendorf so alles geplant habe, könne man auf cdu-gremmendorf.de nachlesen. Der Bezirksbürgermeister von Südost, Dr. Michael Klenner, erinnerte an die Ereignisse und großen Aufgabe im Stadtteil, die auch die Konversion des großen Kasernengeländes umfassen.

 

Das Schlusswort fiel Josef Rickfelder zu, der für die erkrankte Bundestagskandidation Sybille Benning einsprang. Er forderte zum Engagement im Wahlkampf auf.

Ein bisschen Benning gab es trotzdem. Fürs Musikalische sorgte der gemischte 40-köpfige Chor „Once Again!“ von Eva-Maria Benning, tatsächlich eine Verwandte.

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