Praktika für Realschüler: Fünfte Betriebsrallye eingeläutet

Praktika für Realschüler: Fünfte Betriebsrallye eingeläutet
Realschüler und Vertreter von Firmen und der Stiftung Bürger für Münster wie Hans-Jürgen Fontein gestalteten den Auftakt der Betriebsrallye. Foto: A. Hasenkamp.

Zuletzt aktualisiert 25. Januar 2019 (zuerst 26. April 2018).

Münster-Wolbeck. Die Nachfrage ist groß nach den Plätzen der Betriebsrallye: Schüler der neunten Klassen der Realschule schnuppern an je drei Tagen in drei verschiedene Firmen hinein. Am Mittwoch ging es um die Auswahl, im Juni stehen die Praktika an. Die Teilnahme ist freiwillig.
Es ist nicht ihr erstes Praktikum: ein dreiwöchiges Praktikum haben die Realschüler schon hinter sich.
Getragen wird die fünfte Betriebsrallye von der Stiftung Bürger für Münster, die Hans-Jürgen Fontein an der Seite seiner Mitstreiter Michael Tomberge, Mona Boge und Anja Wolf vorstellte.
An einige Benimmregeln wie Pünklichkeit und Höflichkeit erinnerte Fontein; die Schüler machten nicht den Eindruck, als sei das nötig – dafür machte Fontein ihnen ein Kompliment. Gefragt sind die neunten Klassen, die Fünfzehn- und Sechzehnjährigen. Man habe losen müssen, so groß war die Nachfrage der Schüler. Das kennen die Aktiven der Stiftung auch von der Erna-de-Vries-Schule.
23 Unternehmen stehen diesmal zur Wahl, neu dabei ist 2018 die Spedition Gautzsch. Einige Berufsbilder sind technisch und handwerklich, andere medizinisch oder sozial: Anlagenmechanikerin und Bürokaufmann, KFZ-Mechatronikerin und Steinmetz, Altenpfleger oder ssssss – das Spektrum ist breit.
Die etwa 30 Schüler konnten zum Auftakt erste Eindrücke gewinnen. In zwei Gruppen aufgeteilt stellten sich ihnen im Wechsel teilnehmende Firmen vor, einige waren persönlich vertreten: Mal mit einem Geschäftsführer, mit leitenden Angestellten, mit einer Auszubildenden im zweiten Lehrjahr. Und Unternehmensleiter Alexander Große-Wächter war selbst Schüler der Realschule Wolbeck. Einigen Ex-Schülern können die Praktikanten bei der Firma Hubert Plenter begegnen.
Zu den Großen zählt das Familienunternehmen Mosecker, ein Großhandel mit vier Standorten in Münster. Die Unternehmen verteilen sich über Wolbeck, liegen teils zentral, teils im Gewerbegebiet oder in Münster. Von der Tätigkeit im Büro bis hoch auf Münsters Dächern reicht das Spektrum der Arbeit bei Firma Hubertus Plenter, die Dietmar Plenter vorstellte. Zu Steinmetz Wennemer bekannte Fontein: Das „wäre meine erste Wahl“.
Nach den Präsentationen trafen die Schüler ihre Wahl mit Rangfolgen von 1 bis 3 und, so Guido Wiggerink, Studien- und Berufsorientierungsberater an der Realschule Wolbeck, gern darüber hinaus: Das erleichtert ihm und Michael Tomberge von der Stiftung ganz wesentlich die Verteilung. In drei bis vier Wochen sollen die Schüler ihre „Laufzettel“ bekommen.
Gleich drei Praktikums-Plätze bietet das Achatiushaus der Alexianer; Altenpflege, Tagespflege, Junge Pflege stehen offen, berichteten Markus Jörissen und Anke Flender. Um Tagespflege geht es im Praktikum bei Aktikom. Da sei man „sehr nah am Menschen“, sagte Ekaterina Altefrohne.

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Zum Auftakt war auch die Schuldirektorin .Christa Stuckenberg-Sitterberg gekommen und Dominik Sauff von der Provinzial-Versicherungsagentur in Wolbeck.