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Podologe: Helfer des Fußes

Podologen sind mehr als nur Fußpfleger: Unter ärztlicher Anleitung können sie nicht nur Fußnägel, Hornhaut, Warzen, eingewachsene Nägel und Hühneraugen bearbeiten, sondern auch andere krankhafte Veränderungen am Fuß behandeln. Da dieser Medizinfachberuf sehr gefragt ist und in Deutschland als einer der wenigen „Mangelberufe" gilt, bietet die Alte Michaelschule am Mathias-Spital Rheine seit vier Jahren diese Ausbildung an.

Viele Fußleiden sind eine "Zivilisationskrankheit". Bei vielen afrikanischen Völkern wären man als Podologe arbeitslos, weil die Menschen überwiegend barfuß gehen. In Frankreich und Spanien gibt es den Facharzt für Podologie bereits. Es bestehen die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn die meisten Menschen schenken ihren Füßen wenig Aufmerksamkeit – allenfalls vielleicht, wenn sie beim Barfußgehen erstaunt wieder den Boden unter den Füßen spüren. Auch in Medizin und Forschung war der Fuß bislang ein eher vernachlässigter und häufig unterschätzter Teil des Körpers. Inzwischen kommen allerdings jährlich rund zehn Millionen Menschen Patienten mit Fußbeschwerden zum Arzt.

Pflege und Fußgymnastik helfen

Zu schmerzhaften Fußleiden muss es nicht kommen, wenn den Füßen häufiger eine intensive Pflege gegönnt wird, raten Spezialisten. Sie empfehlen außerdem Fußgymnastik, barfuß laufen und Kneipp-Anwendungen, die nicht nur vorbeugen, sondern ein vollständigeres Bewusstsein für den Körper vermitteln.
Füße sind ein Kunstwerk. Sie bestehen aus 26 Knochen, 27 Gelenken, zahlreichen Sehnen, Bändern, Nerven und Gefäßen. Sie sind nicht nur der Unterbau des Körpers. Sie sind auch in der Lage, sensibel zu empfinden.
Besonders wichtig wird das Beachten der Füße bei einer Diabetes mellitus. Viele Betroffene laufen Gefahr, ein Diabetisches Fußsyndrom zu entwickeln. Veränderungen können nicht nur Spätfolge der Diabetes sein, sondern auch deren erste Anzeichen.

In Münster-Wolbeck gibt es keinen Podologen, wohl aber in Hiltrup.

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