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Pflanzenschutzgeräte auf dem Prüfstand

In den Landmaschinenwerkstätten in Nordrhein-Westfalen werden in den kommenden Wochen Geräte für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln geprüft. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, sind moderne Feldspritzen Hightech-Geräte, die mit Arbeitsbreiten bis zu 40 Metern und Computersteuerung nicht selten bis 100 000 Euro kosten. Die Kontrollpflicht gilt auch für Sprühgeräte, die zum Beispiel im Obstbau eingesetzt werden. Nach bestandener Prüfung in einer von der Landwirtschaftskammer amtlich anerkannten Fachwerkstatt gibt es eine farbige Plakette, an der sofort zu erkennen ist, dass die Spritze fit für den Einsatz ist.

Seit 2013 hat sich die Gerätekontroll-Verordnung geändert. Das Prüfintervall wurde von zwei auf drei Jahre erhöht. Wer in diesem Jahr eigentlich zur Kontrolle müsste, kann nun also bis nächstes Jahr seine Spritze nutzen. Das heißt, das auf der Plakette vermerkte Kontrolldatum wird automatisch um ein Jahr verlängert, ohne dass eine neue Plakette vergeben wird. In diesem Jahr ist die Kontrollplakette grün und bis 2018 gültig. Weitere gültige Plaketten für 2015 sind gelbe Plaketten, gültig bis 2016, und rosa, gültig bis 2017.

Die wichtigste Prüfung bei der Kontrolle gilt der Verteilgenauigkeit. Hierzu wird eine Querverteilungsmessung auf einem elektronischen Prüfstand durchgeführt. Dabei kann genau festgestellt werden, ob die Flüssigkeit über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig verteilt wird. Verschlissene oder fehlerhafte Düsen können so schnell aufgespürt werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 160 Kontrollwerkstätten.

Die regelmäßige Kontrolle der Pflanzenschutzgeräte stellt sicher, dass Pflanzenschutzmittel exakt und genau in der vorgeschriebenen Dosierung ausgebracht werden können. Sie ist damit ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Landwirte und Gärtner, die gegen die Kontrollpflicht verstoßen, müssen mit einem hohen Bußgeld rechnen.

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