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Pfarrer Dr. Siegfried Kleymann geht nach Münster: Neue Aufgaben in der KSHG

Münster-Wolbeck. Seit dem Samstagabend (13.10.2007) ist es offiziell bekannt: Auf Bitte von Bischof Reinhard Lettmann verlässt Pfarrer Dr. Siegfried Kleymann zum Jahresende die Gemeinde St. Nikolaus. Er wird ab Januar 2008  als Studentenpfarrer in der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) Münster seelsorgerisch tätig sein. Der Gemeinderat der KSHG hatte am Freitagabend die Personalentscheidung begrüßt.

Kurz vor den Herbstferien hatte Bischof Reinhard Lettmann Pfarrer Kleymann informiert. Im Laufe der letzten Woche unterrichtete Kleymann unter anderem den Vorstand des Pfarrgemeinderates. Am Samstag wurden Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand in einer Sondersitzung informiert.

Die Entscheidung des Bischofs steht in Zusammenhang mit anderen Veränderungen im Bistum Münster. Franz-Josef Overbeck wurdeWeihbischof  und nach dem Kirchenrecht erreicht Lettmann im März 2008 mit 75 sein Pensionsalter.

Er schwanke, sagte Kleymann am Sonntag, im Moment zwischen Bedauern des Abschieds von all den Menschen, mit denen er eine Beziehung aufgebaut habe, und den Reizen der neuen Aufgabe. Vor acht Jahren hatte Kleymann die Gemeinde in einer schwierigen Situation übernommen. Damals habe ihn der Bischof geschickt und er habe getan, was er konnte. Etwa zehn bis zwölf Jahre blieben Pfarrer meist in ihrer Stelle. Acht Jahre, so Kleymann, seien auch eine lange Zeit. Die Messdiener etwa kenne er schon von ihrer Erstkommunion her. Die Gemeinde sei stark, betonte Kleymann, und zitierte das CARITAS-Motto „Mach dich stark für starke Kinder.“

Der Ruf nach Münster komme für ihn „sehr überraschend“. Kleymann hatte früher bereits als Stadtseelsorger in Münster gewirkt. In der KSHG habe er keine Geschäftsführungsaufgaben, sonder werde Rektor der Petri-Kirche, habe Aufgaben wie Gottesdienst und den Dialog mit den Fakultäten der Universität, Begleitung und Spiritualität. Das seien reizvolle Aufgaben. Tränen und Schmerzen spüre er dennoch. Den Erntedank-Gottesdienst am vorigen Sonntag habe er sehr bewusst gefeiert. Um Projekte wie den Wiederaufbau der Antonius-Kapelle wolle er sich dennoch kümmern, so weit es geht.

Von einem „herben Rückschlag“ sprach am Sonntag Kurt Pölling, Mitglied des Kirchenvorstands. Aber die Arbeit des Pfarrers habe Spuren hinterlassen und Gruppen und Gremien gestärkt. Kleymann habe auch der Kirche fern stehende Menschen wieder an den Glauben herangeführt. Auch im gemeinsamen Ausschuss der Bruderschaften ist Kleymann ein gern gesehener Moderator.

"Weder der Gemeinde St. Nikolaus noch Pfarrer Kleymann fällt der Abschied leicht", heißt es in einer Meldung auf der Website der Gemeinde. Deutlich sei im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand die Betroffenheit spürbar gewesen. Während seiner Ansprache betonte Kleymann, dass er mit ganzem Herzen Pfarrer in St. Nikolaus sei und von sich aus keine neue Aufgabe gesucht habe.

Die Funktion des Dekans werde ein Priester aus dem Dekanat übernehmen.

Das Bistum habe verbindlich zugesagt, die Pfarrstelle in Wolbeck zeitnah wieder zu besetzen, so Kleymann. Mit dem Seelsorgeteam aus Pfarrer Reinhold Waltermann, den Diakonen Felix Engelbert und Johannes Gröger sowie dem Pastoralreferenten und Schulseelsorger Richard Schu-Schätter bleibe eine starke Mannschaft in der Gemeinde, sagte Kleymann.

Kleymann trittdie Nachfolge von Hans-Bernd Köppen an, der die KSHG am 28. Oktober 2007 verlassen wird.

Nach dem Samstags-Gottesdienst machte die Nachricht schnell im Dorf die Runde, das war schon am selben Abend zu hören.

{xtypo_sticky} KSHG: http://www.kshg-muenster.de/
St. Nikolaus Wolbeck: http://www.st-nikolaus-wolbeck.de/ {/xtypo_sticky} 

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