Ortsverband Angelmodde-Gremmendorf des VdK feiert 60. Jubiläum

Zuletzt aktualisiert 5. März 2016 (zuerst 26. September 2009).

Münster-Wolbeck. Sein 60. Jubiläum feierte am Samstag  in der Gaststätte Heuckmann in Gremmendorf  der Ortsverband Angelmodde-Gremmendorf eines Verein, der auch mal aneckt. Nämlich der Sozialverband „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands“, kurz: VdK.

Als Selbsthilfegruppen fanden sich schon 1946 Kriegsopfer zusammen, um ihre Interessen gegenüber der Verwaltung zu vertreten. Im ländlichen Angelmodde dauerte es etwas länger, bis dann im März 1949 ein Ortsverband entstand, dem sich Gremmendorfer anschlossen. Bis heute, so der erste Vorsitzende des Ortsverbands, Paul Jaspers, sei der VdK der größte Sozialverband Deutschlands. Auf Kreis- und Ortsebene werde konkret geholfen, vom Patientenschutz über Schriftwechsel mit Behörden bis hin zu Freizeit-Aktionen. Der Ortsverband zähle 165 Mitglieder gegenüber 200 vor zehn Jahren. Allerdings sei der Altersdurchschnitt gesunken, so Jaspers.
Die Anliegen des Sozialverbands sind nach wie vor ernst. Daran erinnerte auch Diakon Gerd Suppanz: Der Verband habe sich auch in die Politik eingemischt, „nicht immer zu deren Freude“. Suppanz dankte für die vielfältige praktische Hilfe.
Vor Ort setze sich der VdK, betonte die Kreisvorsitzende des VdK, Angela Möllers,  für eine bessere Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit in der Loddenheide ein, ebenso für behindertengerechte Bushaltestellen in Südost. Letzteres wolle die Verwaltung nun für 2010 vorziehen.
Für die musikalischen Einlagen pflegte der Ortsverband Angelmodde-Gremmendorf die langjährige Beziehung zu Siegrid Busch-Kollenberg, Reinhold Kollenberg und Rudi Mitzlaff.
Ausgerechnet das Jubiläums-Ständchen der Musiker hatte zu leiden: Paul Jaspers sprang voller Energie gleich zur nächsten Rede. Kein Problem für ihn: nach vollendeter Rede lud er die Musiker ein, das Stück nachzuholen und gern eine Zugabe zu geben. Dann konnten die knapp 30 Gäste das Ständchen mitsummen und sich schließlich Kaffee und Kuchen im festlich gedeckten Saal widmen.