Spar-Alternativen ausgeschöpft

Spar-Alternativen ausgeschöpft
Nicht nur als Schießwart eine feste Größe: Burghard Thiel. Ihn ehrte der Vorstand als neues Ehrenmitglied - Sabine Friedrich (v.l.), Günther Richter und Ralf Kunicke. Foto: anh.

Zuletzt aktualisiert 3. April 2016 (zuerst 1. April 2016).

Münster-Gremmendorf. Bevor die geplante Beitragserhöhung beim Orts- und Schützenverein Gremmendorf von 1923 für eine lebendige, aber sachliche Debatte sorgte, hatten die knapp 30 anwesenden Mitglieder ihren Vorstand zügig entlastet. „Super“ sei die Kasse geführt, bescheinigte Sabine Möcklinghoff dem Kassierer Ralf Kunicke, „der Verein kann sich glücklich schätzen“.
Mit Kunickes Finanzbericht kam am Freitag der Grund für das Hauptthema des Abends im „Friedenskrug“ auf den Tisch: Das Schützenfest verursacht bei gesunkener Mitgliederzahl und gestiegenen Kosten auch für die Musik ein Minus.
Gegenüber 152 Mitgliedern 2014 ist die Zahl nun auf 141 gesunken; davon sind etliche vom Beitrag ausgenommen, etwa die sieben Jungschützen, die sieben Ehrenmitglieder, oder Mitglieder, die aus Altersgründen nicht teilnehmen können. So bleiben 110 Zahlende. Wann der Beitrag zuletzt angehoben wurde, daran konnte sich der 1. Vorsitzende Günther Richter nicht genau erinnern – es seien wohl über zehn Jahre.

Im Beisein des Schützenkönigs Carsten I. Spahn warben Ralf Kunicke, Günther Richter und Sabine Friedrich um die Zustimmung der Mitglieder. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
Im Beisein des Schützenkönigs Carsten I. Spahn warben Ralf Kunicke, Günther Richter und Sabine Friedrich um die Zustimmung der Mitglieder. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Nun solle der Beitrag, plädierte Richter, um einen Euro pro Monat angehoben werden also pro Mitglied um 12 Euro im Jahr, pro Familie ebenfalls. Kann man nicht sparen?, lautete eine Frage, doch Richter erwiderte, man habe in den letzten Jahren „schon beschnitten ohne Ende“ und wolle nicht „mit dem Palmwedel durch die Gegend ziehen“. Ein Mitglied merkte an: „Aber Kapellen gehören nun mal zum Schützenfest.“ Warum nicht gleich um zwei Euro erhöhen, damit man einige Jahre Ruhe habe, so ein anderer Vorschlag. Schließlich stimmte man ab, ob rückwirkend schon für dieses Jahr 12 Euro mehr eingezogen werden sollten. Das bejahten die Mitglieder.

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Ja zur Entlastung des Vorstands, Ja zur Erhöhung der Mitglieds-Beiträge – nach der Debatte war die Meinung einhellig.
Ja zur Entlastung des Vorstands, Ja zur Erhöhung der Mitglieds-Beiträge – nach der Debatte war die Meinung einhellig.

Er sei „begeistert“, dass der Antrag „so einhellig über die Bühne gegangen“ sei, sagte Richter.

Orts- und Schützenverein Gremmendorf ehrt Burghard Thiel

Dann ehrte der Vorstand einen Aktivposten des Vereins „für langjährige verdienstvolle Mitgliedschaft“: König 1991,, Kaiser 1993, aktiv beim Losverkauf und als Schießwart: Burghard Thiel ist nun Ehrenmitglied. Und beim nächsten Schützenfest will er wieder Schießwart sein, am letzten Wochenende im August am neuen Schieß-Standort Pängelanton-Museum. Dort sei es bei der Premiere im letzten Jahr übrigens „toll“ gewesen, lobte Andreas Nicklas. Zu sehen gibt es dann auch die Offiziere in neuen Uniformen. Aus eigener Tasche bezahlt.
In Kürze soll es Informationen zum nächsten Kinder-Schützenfest geben.