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„OParl“: Mehr Transparenz für städtische Gremienarbeit

Inhalte aus dem Ratsinformationssystem Münsters jetzt als Open Data verfügbar / Schnittstelle ermöglicht neue Aufbereitung der Daten für verschiedene Nutzergruppen

Münster (SMS). Der IT-Dienstleister citeq der Stadtverwaltung Münster stellt seit Mitte Juni alle öffentlichen Informationen des kommunalen Ratsinformationssystems als Open Data zur Verfügung. Hierfür wird das deutschlandweite Standardformat „OParl“ genutzt. Die „OParl“-Schnittstelle ermöglicht Web- und Anwendungsentwicklerinnen und -entwicklern, die öffentlichen Daten der kommunalen Gremiensitzungen abzurufen und zu verarbeiten, so dass die Inhalte für Websites und Apps unter verschiedenen Aspekten und für unterschiedliche Nutzergruppen passgenau aufbereitet werden können. „Ziel ist es, mit Hilfe von ‚OParl‘ die städtische Gremienarbeit für die breite Öffentlichkeit transparenter zu machen und sowohl die politische Mitbestimmung als auch die gesellschaftliche Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu stärken“, erläutert Stadtrat Wolfgang Heuer. 

Termine, Vorlagen, Tagesordnungen und Niederschriften

Die Termine, Vorlagen, Tagesordnungen und Niederschriften im Ratsinformationssystem dokumentieren Ideen, Initiativen und Planungen, die im Stadtrat, in den Ausschüssen und in anderen Gremien öffentlich besprochen und entschieden werden. Bereits im März 2018 hat der Rat der Stadt Münster mit den Open-Data-Grundsätzen beschlossen, dass aktuelle Daten aus definierten Datenquellen der Verwaltung zu veröffentlichen sind. Die citeq hat nun in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bürger- und Ratsservice dafür gesorgt, dass die öffentlichen Daten aus dem Ratsinformationssystem der Stadt über die Adresse https://oparl.stadt-muenster.de/system abgerufen werden können. 

Aus bürgerschaftlichem Engagement entstandene Initiative

Bei „OParl“ handelt es sich um eine aus bürgerschaftlichem Engagement entstandene Initiative der Open-Knowledge-Foundation für den offenen Zugriff auf parlamentarische Informationssysteme in Deutschland. Ein Beispiel ist die Entwicklung von Anwendungen auf Basis kommunaler Ratsinformationssysteme. Mit ehrenamtlichem Engagement sind bereits die Projekte „Politik bei uns“ und „Meine Stadt transparent“ entstanden. 

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