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ÖWK setzt Engagement auch für Biogasanlagen in Nepal fort

Freibrief zum Mord für „Gute“ 1

Münster-Wolbeck. Ausgaben von fast 1,2 Millionen Euro hat der Ökumenische Eine-Welt-Kreis im Jahr 2016 umgesetzt, so eine Botschaft der Mitgliederversammlung am Sonntag. Größere neue Projekte gab es nicht; der Verein konzentriert sich auf die schon langjährigen Projekte wie ein Berufsbildungszentrum in Nigeria in Ahiara, in Nepal auf die Sera-Primary-School, Biogasanlagen und Schulbauten in Kavre, in Indien auf ein Waisenhaus („auch da haben wir treue Spender“, so der Vorsitzende, Christoph Roer).

Möglichkeiten, schnell zu helfen

Die ungebundenen Mittel des Vereins ermöglichten rasches Reagieren in solchen Projekten, aber auch eine vierstellige Hilfe für Ekuador: Hier hatte wie in Nepal ein Erdbeben die Infrastruktur beschädigt bis zerstört. Der Verein zeigte Bilder von Schäden und Aufbaumaßnahmen. Einen Zuschuss gab es auch für das Bildungszentrum in Togo. Die Zusammenarbeit mit Ahiara verläuft derzeit „schleppend“, so Roer, der Verein hat deshalb das Projekt zurückgestellt.

Für das systematische Jonglieren der vielen und teils siebenstelligen Zahlen erhielt Irmgard Beilmann-Roer im Pfarrheim von St. Nikolaus Applaus von den 13 Mitgliedern. Die Kassenprüfer Karin Roer und Gisela Johnen befanden „alles für richtig“. Auch Spenden und die Arbeit vieler Helfer im Eine-Welt-Laden sowie der Verkauf von Recycling-Heften trugen zum Budget des Vereins bei.

Vor der Wahl des neuen Vorstands verabschiedete Christoph Roer den Beisitzer Martin Peitzmeier – mit einem kräftigen Händedruck, ohne Blumenstrauß: „anders geht’s nicht“, sagte Peitzmeier, und meinte die geringfügen Verwaltungskosten von unter 2000 Euro. Neu im Vorstand ist Peter Alkemeier als Beisitzer; neue Kassenprüferin ist Agnes Runtenberg neben Johnen.

Beteiligung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ

Erstaunlich sind die Summen, die durch die Beteiligung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ, Partner aus der Schweiz und Süddeutschland oder auf Biogasanlagen spezialisierte Programme zustande kommen.
Apropos Biogasanlagen: „Der Bedarf ist riesig“, so Roer. Durch die verschiedenen Finanzquellen ebnen 55 Euro, die an den ÖWL gehen, den Weg für eine komplette Biogasanlage. Das hörte, kaum war die Versammlung beendet, ein später Gast – und griff zum Portemonnaie.

Bewegten Einblick in die Schulbau-Projekte in Nepal lieferte ein sechsminütiger Film von Winfried Löckener. Ein Vereinsmitglied will den Nepal-Film auf seiner Geburtstagsfeier zeigen. Ob das gehe, fragte er Löckener. „Klar, das Video ist für alle da“. Noch in diesem Monat soll es auf der Website des Vereins zu sehen sein. Die zeigt sich im 20. Jubiläumsjahr des Vereins renoviert.

Glatte Wahlen und ein Ja zum Finanzplan gab es beim ÖWK. Hier Irmgard Beilmann-Roer mit Ingrid Sieverding und Christoph Roer. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.
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