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ÖWK-Mitglieder bewilligen weitere Ausgaben und erneuern ihren Vorstand

Im Vorstand arbeiten nun Georg Rölver (v.l.), Martin Peitzmeier, Dorothea Erhardt, Christoph Roer, Ingrid Sieverding, Irmgard Beilmann-Roer und Peter Roer. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Vereinsgeschichte in Blumen und Aktenbergen: Im Vorstand arbeiten nun Georg Rölver (v.l.), Martin Peitzmeier, Dorothea Erhardt, Christoph Roer, Ingrid Sieverding, Irmgard Beilmann-Roer und Peter Roer. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Wolbeck. „Ich möchte gern mit Christoph Roer tauschen“: Mit diesem Wunsch nahm die 1. Vorsitzende des ÖWK, Ingrid Sieverding, fast die ganze Vorstandswahl des ÖWK vorweg. Ihr Wunsch war auch der der 26 erschienenen Mitglieder; nun ist Roer Erster Vorsitzender, Sieverding Zweite gemeinsam mit Irmgard Beilmann-Roer.
Bei ihrem Amtsantritt vor 14 Jahren habe ihr, erinnerte sich Sieverding, ihr Vorgänger Franz-Josef Klee zwei Wäschekörbe mit Akten in den Flur gestellt: „Viel Spaß!“ Für ihre Arbeit gab es Dank und Lob von Roer – und eine Blume.
Beisitzer des ÖWK sind nun Peter Roer, Georg Rölver, Martin Peitzmeier und Dorothea Erhard; Kassenprüfer Karin Roer und Gisela Johnen.
In Zahlen ließ die Schatzmeisterin Irmgard Beilmann-Roer ein arbeitsintensives Jahr Revue passieren – „der Ordner ist doppelt so voll wie sonst“. Was an den Spenden von 10 bis 10000 Euro liegt, die für die Erdbeben-Hilfe in Nepal einliefen – „Es war überwältigend“.

Die Bilanz des Eine-Welt-Ladens resümierte Reinhard Kantner. Der Umsatz sei gestiegen, mehr als die Hälfte resultiert aus dem Verkauf von Recycling-Papier, organisiert von Georg Rölver.
„Bei den Summen kann einem schon schwindlig werden“, sagte Sieverding gleich zweimal. Der Verein bewegt insgesamt eine Summe von über anderthalb Millionen Euro. Dass über den Verein aus Wolbeck so viel zustande kommt, liegt an mehreren Faktoren. Die Spenden-Euros als Eigenmittel des Vereins vervielfältigt zunächst das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, das BMZ. Und in den Projekten erbringen die Nepalesen einiges an Eigenarbeit: Ob beim Bau von Biogas-Anlagen oder beim beim Wegräumen des Schutts aus eingestürzten Schulen. Ein Projekt wickelt der ÖWK als Huckepack-Projekt ab: Er unterstützt administrativ einen Verein, der zum ersten Mal ein solches Projekt mit dem BMZ abwickelt – später kann der Freundeskreis Nepal-Münster dies eigenständig leisten.
Bei den Biogas-Anlagen hat der nepalesische Staat seinen Beiträg erhöht – der Verein hofft, statt geplanten 300 nun 400 Anlagen errichten lassen zu können. Was den Menschen das bedeutet, zeigte ein Video, gedreht beim jüngsten Besuch von Peter Roer und Christoph Roer. Finanziert werden kann auch die Erweiterung einer Berufsschule in Nigeria und andere Projekte.

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