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Oberbürgermeister Markus Lewe bekennt sich zur deutsch-russischen Freundschaft

Oberbürgermeister Markus Lewe sendet eine Videobotschaft an die Menschen in Münsters russischer Partnerstadt Rjasan. Foto: Stadt Münster,

Oberbürgermeister Markus Lewe sendet eine Videobotschaft an die Menschen in Münsters russischer Partnerstadt Rjasan. Foto: Stadt Münster,

Münster (SMS) Gerade jetzt: Mit einem persönlichen Brief an die Oberbürgermeisterin der Stadt Rjasan und einer öffentlichen Videobotschaft an die Menschen in Münsters russischer Partnerstadt setzt Oberbürgermeister Markus Lewe einen ungewöhnlichen Akzent gegen die sich zuspitzende Lage im Ukraine-Konflikt. „Sehr geehrte Frau Rokotyanskaya, liebe Yulia“, eröffnet Lewe den Brief, „mit großer Besorgnis verfolge ich die extrem schwierige Lage. Es ist mir ein großes Bedürfnis, mit diesem Schreiben unsere Freundschaft und unsere Verbundenheit mit der Stadt Rjasan und ihrer Bevölkerung zu versichern.“ Der münsterische Oberbürgermeister Markus Lewe ist zugleich auch Präsident des Deutschen Städtetages. 

Mit der Konzentration eines bedrohlichen Militäraufgebots in unmittelbarer Nähe der ukrainischen Grenze sorgt der Kreml seit Wochen für internationale Spannungen. Auch für die deutsch-russischen Beziehungen ist die Situation eine Belastungsprobe. Die Stadt Rjasan südöstlich von Moskau schloss 1989 eine Städtepartnerschaft mit Münster, die seit 33 Jahren von freundschaftlichen Wechselbesuchen auf unterschiedlichen Ebenen geprägt wird.

„Viele Menschen in Europa sind beunruhigt“, richtet Lewe sein Wort in einer Videobotschaft auch an die über 500.000 Menschen, die in der russischen Partnerstadt leben. Zeiten wie diese seien oft Anlass, schlecht übereinander zu sprechen und sich möglicher Weise sogar gegenseitig zu beschimpfen. „Deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, gerade jetzt deutlich zu machen, wie wichtig unsere Freundschaft ist“, so Lewe in dem Video. Die Münsteranerinnen und Münsteraner hätten in Rjasan stets Gastfreundschaft und Verantwortung erfahren. „Gerade jetzt müssen wir zusammenhalten. Vielleicht gelingt es uns ja, damit ein Friedenszeichen zu setzen“, so Lewe in seiner Botschaft an die russische Partnerstadt. 

In dem flankierenden Brief an seine russische Amtskollegin Yulia Rokotyanskaya führt Lewe aus, dass Städtepartnerschaften schon in der Vergangenheit einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung der Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg geleistet hätten. Lewe: „Ich bin dankbar für das starke, freundschaftliche und vertrauensvolle Band, das seit 33 Jahren die Menschen in Rjasan und Münster verbindet. Es ist eine stabile Grundlage für unsere Beziehungen auch in schwierigen politischen Zeiten.“

Der Brief endet optimistisch: „Ich freue mich bereits jetzt auf gemeinsame Projekte und Begegnungen zwischen unseren Verwaltungen und der Bürgerschaft. Schon jetzt möchte ich mich mit einer Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger Rjasans wenden, in der Hoffnung, konkrete Kooperationen anzuregen.“

Das Video gibt es bei YouTube in deutscher Sprache und mit einer russischen Übersetzung.

Foto: Oberbürgermeister Markus Lewe sendet eine Videobotschaft an die Menschen in Münsters russischer Partnerstadt Rjasan. Foto: Stadt Münster, 

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