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OB Tillmann setzt sich für Erhalt der Kassenärztlichen Vereinigung ein

Münster/Westfalen. Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann hat die mögliche Schließung der Verwaltungsstelle Münster der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) als "drohenden Schaden für den Verwaltungsstandort Münster" bezeichnet.  Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 19.02.2007 mit.

"Sollten sich die Meldungen bestätigen, würde dies den Verlust von mehr als 200 Arbeitsplätzen und die Abwanderung einer westfälisch-lippischen Institution aus der Stadt bedeuten", so Tillmann. Münster hätte erneut gegenüber dem Ruhrgebiet das Nachsehen, wenn die Arbeitsplätze nach Dortmund verlagert würden. Der Oberbürgermeister hofft aber, dass die Würfel noch nicht endgültig gegen Münster gefallen sind. In einem Schreiben an den Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung hat er sich daher für den Erhalt der Verwaltungsstelle Münster eingesetzt.Aufgrund eines unbestätigten Hinweises hatte sich Tillmann bereits Anfang Januar an das für die Rechtsaufsicht über die KVWL zuständige Landesgesundheitsministerium gewandt.

Da es sich bei der KVWL allerdings um ein Organ der ärztlichen Selbstverwaltung handele, seien die politischen Einflussmöglichkeiten aber nur sehr begrenzt, so Tillmann.Sollten sich die Meldungen über eine Standortentscheidung gegen Münster bewahrheiten, hofft der Oberbürgermeister, dass die KVWL sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeiter findet.

"Insbesondere für Teilzeitbeschäftigte und Alleinerziehende dürfte es schwierig werden,  wenn der Arbeitsplatz nach Dortmund verlagert wird", sagte der Oberbürgermeister. Wie Tillmann erklärte, zeigt die Entwicklung bei der KVWL erneut, wie wichtig eine aktive Standortpolitik für Münster ist. Einer der wichtigsten Beiträge der Stadt zur Ansiedlung und Schaffung neuer Arbeitsplätze sei in diesem Zusammenhang sicherlich das neue Gewerbe- und Industriegebiet Amelsbüren, über das zur Zeit in den Ratsgremien diskutiert und entschieden werde.

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