Nikolai-Grundschüler begeistert beim Mal-Wettbewerb zu Händen

Nikolai-Grundschüler begeistert beim Mal-Wettbewerb zu Händen
Dr. Timm Schmidt-Mertens ehrt die Mitglieder der Kreativ-AG der Nikolai-Grundschule Wolbeck. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Wolbeck. Es sind zwar nur zwei Klassen und eine AG im Forum der Nikolai-Grundschule Wolbeck – aber die strahlen am Mittwochmorgen viel Begeisterung aus, kurz vor der Siegerehrung des Mal-Wettbewerbs.

„Was machst du mit deinen Händen?“

„Was machst du mit deinen Händen?“ so lautete das Thema. Anlass gab der „Tag der Hand“ am 1. März, den die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) ausgerufen hatte. Am St. Marien-Hospital in Hamm hatte man sich dazu den Wettbewerb einfallen lassen und Schulen zwischen Hamm und Münster eingeladen. An sieben Schulen hatten sich Klassen beteiligt. Besonders groß war die Begeisterung an der Nikolai-Schule – und hier landete nicht nur der erste Preis, sondern auch der doppelt vergebene zweite Preis.
Der erste ging an die Kreativ-AG, die von der Sozialpädagogin Kristin Ueffing und der Erzieherin Micha Thüning zusätzlich zum Schulangebot angeboten wird. Die Kinder hatten aus Gips und mit Hilfe von Gummi-Handschuhen nicht nur Hände geformt, sondern ihnen auch etwas „in die Hand“ gegeben: Dinge, mit denen Hände schaffen können – ein Pinsel, ein Stift, ein Nagel und anderes mehr. Nun bekamen sie den ersten Preis und viel Applaus von den Mitschülern. Einen Teil der 150 Euro, so Ueffing, werde man in der Eisdiele investieren.
Die zweiten Preise gingen an die Klassen 3c und 4b der Nikolai-Grundschule in Wolbeck – die sechsköpfige Jury hatte ihre Leistungen für gleichwertig befunden. Zur Jury gehörten Oberärzte aus der Hand- und Unfallchirurgie und der Hammer Künstler Patrice Jacopit.

Drei Preise an Nikolai-Grundschule Wolbeck

Das Überreichen der Preise an der Nikolai-Grundschule Wolbeck übernahm der Leiter der Handchirurgie, der in Wolbeck wohnt: Dr. Timm Schmidt-Mertens, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Kinder aus Wolbeck hätten große Vielfalt der Ideen gezeigt und das Thema gut verstanden und intensiv bearbeitet. So zeigen die Bilder etwa einen Torwart, der einen Ball fängt, Hände am Klavier oder beim Umgang mit Tieren, alternativ einen Fuß, oder Hände an einem PlayStation-Joypad. Aber nicht mit Smartphones. Das brachte Schmidt-Mertens auf das Thema Vorbeugung: Viel „Wischen“ auf dem Smartphone mit dem Daumen – das führe zu dauerhafter Überbelastung. Künftig würden viele Menschen zehn Jahre früher als frühere Generation unter Verschleiß-Erscheinungen leiden. Schmidt-Mertens bietet zur Vorbeugung an Grundschulen kurze Workshops an. In Wolbeck hatte er dies schon zum Thema Füße getan.