Website-Icon Wolbeck & Münster

Nikolai-Brüder schätzen Eigenständigkeit

Münster-Wolbeck. Der Erhalt der Eigenständigkeit der Nikolai-Bruderschaft angesichts von Nachwuchsproblemen prägte die Generalversammlung am Sonntagnachmittag, 15.04.2007, in der Gaststätte Sültemeyer. Soll die Bruderschaft beim Feiern enger mit der Achatius-Bruderschaft zusammenarbeiten?

Schnelle Entscheidungen sind nicht vorgesehen, aber ein Ausschuss soll die Möglichkeiten ausloten. Die Brüder stiegen jedoch gleich selbst tief in die Überlegungen ein. Bei zwei Vogelschießen soll es bleiben, bei der Eigenständigkeit auch, das ging aus dem Antrag des 1. Scheffers, Rainer Schulz, hervor. Was an Zusammenarbeit möglich ist, das soll ein gemeinsamer Ausschuss beider Bruderschaften diskutieren und prüfen. Der vorsichtigen Formulierung zum Trotz entspann sich eine lebhafte Diskussion um viele Aspekte, mögliche Einschränkungen und Chancen.

Eigenes Vogelschießen gewünscht

Um Fixkosten und ein volles Zelt ging es, um Eigenständigkeit, um das Feiern nach eigenem Geschmack und ein eigenes Erscheinungsbild, das auch zu weiteren Nachwuchs beitragen soll. Die Entscheidung stünde nicht kurzfristig an, so Schulz, aber mittelfristig. Man habe keine Angst vor Insolvenz, aber doch Probleme, das Festzelt zu füllen. Die Brüderschaft könne auch nicht 12 Jahre warten, bis der Nachwuchs aus dem erfolgreichen Kinderschützenfesten beitrete. Die Debatte war lang, die Beteiligung breit. Präses Pfarrer Dr. Siegfried Kleymann und die Gäste aus dem Vorstand der Achatius-Bruderschaft vermerkten das hohe Engagement der Jüngeren für ihre Eigenständigkeit. Schließlich beschlossen die drei Dutzend anwesenden Nikolai-Brüder die Einsetzung des Ausschusses bei nur einer Enthaltung und ohne Nein-Stimmen. Über die Zusammensetzung des Ausschusses der Nikolai-Brüder entscheiden der gegenwärtige und die letzten vier Scheffer. Dieser Vorschlag des Präses war auf Beifall gestoßen. Er öffnet die Möglichkeit, auch einige junge Mitglieder mitarbeiten zu lassen. Denn sie werden noch am längsten in der Bruderschaft sein, sagte einer der Jüngsten, und wollten daher über die Art der Feiern mitbestimmen. Beschlossene Sache ist das Vogelschießen 2008.

Kassenprüfer sind Markus Niehues, Thorsten Hinkelmann und als Vertreter Guido Teupe.Vorläufig gescheitert ist der Antrag, die Zahl der Förderer und Krähen auf eine zu reduzieren. In der Nikolai-Bruderschaft nehmen auch die früheren Scheffer schon mal ein „niederes“ Amt an, was Engpässe entschärft. Das und andere Gründe führten zu einer knappen Ablehnung der Reduzierung mit 11 Ja-Stimmen, 13 Nein und fünf Enthaltungen. Dietmar Plenter beantragte jedoch, 2008 erneut darüber abzustimmen.

Tanz in den Mai am 30. April

Um den „bescheidenen Säckel“, so Schulz, der Bruderschaft aufzufüllen, wird mit viel Arbeitseinsatz eine Halle des Hofes Weimann für den „Tanz in den Mai“ am 30. April hergerichtet. Daran beteiligen sich das alte und neue Offiziers-Corps samt dem zweiten Coer.

Die mobile Version verlassen