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Nikolai-Bruderschaft gründet Zukunfts-Ausschuss

Münster-Wolbeck. Nicht nur „Bierprobe“ stand am Sonntag auf dem Programm der Nikolai-Brüder, sondern auch eine „außerordentliche Generalversammlung“.

Zwei Themen standen zur Entscheidung an – und beide zeigten, wes Geistes Kind die Nikolai-Brüder sind. Entscheidung 1: Sollen Ehrenmitglieder und der Präses mit abstimmen dürfen? Einstimmig hieß es ohne weitere Aussprache: Ja.
Schwieriger Entscheid 2: Soll die Nikolai einen Zukunfts-Ausschuss gründen, der sich mit längerfristigen Fragen befasst? Der 1. Scheffer, Nico Leusbrock, brachte dieses Frage auf und brachte Argumente mit. Scheffer haben ihr Amt nur ein Jahr inne – und kaum Zeit, sich um Längerfristiges zu kümmern und es vom Überlegen über den Entscheid bis zur Umsetzung zu bringen. Kaum ist ein Scheffer im Amt, muss er auch schon Nägel mit Köpfen machen, Zelt und Musik bestellen. Für Entscheidungsprozesse keine Zeit.

Bruderschaft will Optionen für eigenständiges Feiern klären

Dabei müsste etwa die Abwicklung der Abbuchungen stromlinienförmig organisiert werden – bislang hapert es dauernd, viele Stunden opfert ein Scheffer dafür, machte Leusbrock klar. Auch sein Vorgänger Karsten Markfort konnte davon ein Liedchen singen. Auch bei den Finanzen fehlt mangels digitaler Aufbereitung die rechtzeitige Kontrolle und erst recht die Möglichkeit, zu steuern. Erst im Nachhinein liegen den Brüdern die Zahlen vor. Auch der Rückblick würde helfen – ist aber zu langwierig.
Welche anderen Möglichkeiten hat die Bruderschaft, ihr Fest zu organisieren, wenn man etwas anders feiern will oder gar ohne Zelt feiert, oder auch mit einem kleineren Zelt beim Krugwirt? Viele Details sind da zu klären, bevor die Optionen klar werden. Und vieles davon gehörte nicht zur Arbeit des gemeinsamen Ausschusses mit der Achatii-Bruderschaft, der inzwischen seine Arbeit abgeschlossen hat.
Viele Brüder beteiligten sich mit Fragen und Erfahrungen an der Diskussion. Ergebnis: der Ausschuss ist gegründet. Ihm gehören an: Nico Leusbrock, Karsten Markfort, Timo Schmidt, Norbert Möllers und Daniel Rotenberger. Rückhalt hat die Nikolai in Wolbeck: Nico Leusbrock verlas die Namen so vieler Firmen-Spenden, wohl anderthalb Dutzend, dass sich Pfarrer Franz Westerkamp und Präses Theo Vogelpoth mitreißen ließen und ihrerseits eine hinzufügten. Worauf die Brüder aus dem Eff-Eff gemeinsam ein Lied anstimmten: „Die Nikolai ist wieder da!“. Auch die Achatii-Brüder hatten etwas mitgebracht. Den Umschlag überreichte ihr 1. Scheffer, Franz-Georg Bolwin.

Am anderen Ende der Straße, am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr, kommentierten zwei Achatii-Veteranen: „Die können das schaffen, sie müssen nur etwas tun. Wie die Achatii auch.“ Auch hier seien Probleme absehbar.

Erst einmal wird am Wochenende gefeiert, vom 29. bis zum 31. August. Wie immer freuen sich die Achatii-Brüder auf Gäste beim Fackelzug am Freitagabend, dann am Samstag beim Vogelschießen im Busch, beim Büschken-Anstecken, Fahnenschlag im Hof des Drostenhofes und beim abendlichen Tanz.

{xtypo_quote} Was sagt Mark Twain zu den Plänen der Nikolai-Brüder?
"Natürlich interessiert mich die Zukunft. Ich will doch schließlich den Rest meines Lebens in ihr verbringen." {/xtypo_quote} 

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