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Neugier besiegt Regen: Handwerker- und Bauernmarkt Albersloh 2006 zog Neugierige in den Bann

Sendenhorst-Albersloh. Aus Zucker durfte man an diesem Sonntag in Albersloh nicht sein, denn vom Nieselregen bis zum Wolkenbruch war nach dem Start des Handwerker- und Bauernmarkts Albersloh 2006 um 11 Uhr alles dabei. Doch die Gäste von ausserhalb wie auch die Albersloher bewiesen erstaunliche Widerstandskraft. Der Regen sah sich weithin ignoriert. Gäste aus Drensteinfurt, wo doch ebenfalls gefeiert wurde, wurden ebenso gesichtet wie Wolbecker und Münsteraner. 

Gleichwohl, an den Ständen war zu hören, dass die Leute eben nicht so lange blieben wie sonst. Und mancher blieb gleich weg. Nicht jeder Anbieter bekam die Standgebühr wieder herein. Aber viele waren trotz des wetterbedingten Besucher-Verlusts noch zufrieden, teils erstaunt über den regen Besuch.

Zu den Zufriedenen zählte auch der Flohmarkt-Stand des Fördervereins Altenheim. Auf der Teckelschlaut machten Kinder im gleichen Geschäft zufriedenstellenden Umsatz. Ganz ohne Zelt, nur geschützt von einem Baum, waren sie in einer trockenen Zeit gegen 14 Uhr hinzugestossen.

Handwerker im Gespräch

Mancher Handwerker-Betrieb konnte sich beim Handwerker- und Bauernmarkt Albersloh 2006 vorstellen und ungezwungen ins Gespräch mit Interessenten kommen. Kraft-Wärme-Kopplung, Solarenergie gegen unerfreuliche Stromrechnungen, Waschmaschinen, Möbel von Tischlermeister Walter Kofoth, Gartengestaltung und Kunsthandwerk – für viele Geschmäcker wurde etwas geboten. Rund um Kirche und Wiemhove war die Strasse Lebensraum der Fussgänger.

Wem der Regen von oben nicht genügte, fand Wasser auch unter dem Dach von Andreas Buhne. Der Gärtnermeister machte sich vor zwei Jahren selbständig und war zum ersten Mal beim Handwerker- und Bauernmarkt dabei. Buhne war zufrieden; für ihn bestand die Mission darin, sich zu zeigen. Beim Tischler Seebröker präsentierte der Vater Spinkläuse, frisch gedreht auf der in diesem Jahr das 100. Jubiläum feiernden Drehbank, der Sohn die „Eiger Nordwand“ aus Eigenproduktion.

Wohl dem Anbieter von Ess- und Trinkbaren, der ein trockenes Dach zu bieten hatte. Da mag der Regen den Umsatz gar gefördert haben. Gut gefüllt, aber eben nur zeitweise, war auch der Hofladen Poker; auch hier kamen viele von ausserhalb.

Kinder-Karussell und Reiten

Das Karussell war meist gefüllt und durchgängig grosser Andrang herrschte beim Reiten. So brav wie die beim Kinderreiten eingesetzten Pferde verhielt sich auch der prächtig aufgemachte „Nashua“ bei den Hufschmieden Cedric Schulz und Patric Weiss aus Senden. Beim Streetdance unter dem Fallschirmtuch-Dach waren die Zuschauer vom Regen nicht abzuschrecken. Dem zeitweise strömenden Regen zum Trotz stapelten viele Kinder beim Löschzug Albersloh der freiwilligen Feuerwehr Getränkekisten. Der hatte sich aus Hiltrup die historische Drehleiter ausgeliehen. Der höchste Turm reckte sich 23 Kisten weit dem Regen entgegen.

Regen drückte Besucherzahl und Umsatz

Der Regen habe schon kräftig auf Besucherzahl und Umsatz gedrückt, meinte Kurt Mersmann kurz vor Schluss. Die meisten hätten aber guten Umsatz gemacht. 78 Stände und 368 Frontmeter zählte Mersmann auf seiner langen Liste. Und der Kiepenkerl Willi Berheide war als Vorsitzender des Heimatvereins mit dem Treiben beim Handwerker- und Bauernmarkt Albersloh 2006 auf der Wiemhove angesichts der Umstände zufrieden.

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