Neuer Heizspiegel Münster 2009 mit aktuellen Daten

Neuer Heizspiegel Münster 2009 mit aktuellen Daten
Deckblatt des Heizspiegels.

Zuletzt aktualisiert 19. März 2018 (zuerst 18. Februar 2009).

Münster. Wenn es um den Energieverbrauch und die Heizkosten geht, ist der bundesweite Heizspiegel eine praktische Orientierungshilfe für Hauseigentümer und Mieter. Er teilt den Energieverbrauch, getrennt nach den Energieträgern Öl, Erdgas und Fernwärme, in verschiedene Kategorien ein und bewertet den Verbrauch zentral beheizter Wohngebäude. Außerdem enthält er einen Gutschein für ein ausführliches kostenloses Heizgutachten. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 18.02.2009 mit.

Heizspiegel erstellt von gemeinnütziger Beratungsgesellschaft

Die aktuelle Ausgabe des Heizspiegels, die die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online zusammengestellt hat, gibt es ab sofort in der Umweltberatung im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33 (Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 bis 13 Uhr). Auf den Internetseiten von co2online kann der aktuelle Heizspiegel unter www.heizspiegel.de auch kostenlos heruntergeladen werden. Dort informiert außerdem der interaktive Energiespar-Ratgeber über Sanierungsmöglichkeiten, Förderprogramme und Ansprechpartner.

Heizspiegel basiert auf bundesweit erhobenen Heizdaten

Der Heizspiegel basiert auf bundesweit erhobenen Heizdaten von 63 000 zentral beheizten Wohngebäuden. Mieter und Eigentümer haben die Möglichkeit, die Zahlen ihrer aktuellen Heizkostenabrechnung aus 2008 mit den Werten des Heizspiegels zu vergleichen. So können sie schnell und unkompliziert den Heizenergieverbrauch ihres Hauses oder ihrer Wohnung einschätzen. Außerdem erfahren sie, wie hoch die Kohlendioxid-Emissionen im vergangenen Jahr waren.

Detailliertes, kostenloses Heizgutachten erhältlich

Bei Bedarf erstellt co2online auch ein detailliertes, kostenloses Heizgutachten. Innerhalb von acht bis zehn Wochen bekommen interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher eine schriftliche Auswertung mit konkreten Empfehlungen für die wärmetechnische Modernisierung ihres Hauses. Mieter können die Ergebnisse der Heizkostenanalyse an ihren Vermieter weiterleiten.

Nachhaltige Sanierungsmaßnahmen am Gebäude senken Abhängigkeit

Im Jahr 2007, so stellt der aktuelle Heizspiegel fest, sank der Heizenergieverbrauch um rund sieben Prozent. Entsprechend gingen auch die Heizkosten zurück: bei mit Erdgas beheizten Wohnungen durchschnittlich um 5,6 Prozent, bei mit Heizöl beheizten Wohnungen um 4,9 Prozent und bei Wohnungen mit Fernwärme um 3,2 Prozent. Gründe hierfür sind sparsames Heizen und der milde Winter 2007 mit relativ stabilen Energiepreisen. „Die Freude über die aktuellen Zahlen wird aber nur von kurzer Dauer sein“, berichtet Dorothee Wißen von der Umweltberatung der Stadt Münster.

„Da die Preise für Öl und Gas zwischen 20 und 30 Prozent gestiegen sind, wird 2008 – was die Heizkosten betrifft – deutlich teurer als das Vorjahr. Langfristig können sich Verbraucherinnen und Verbraucher nur durch nachhaltige Sanierungsmaßnahmen am Gebäude von der Preisspirale unabhängiger machen.“