Neue Regeln für Münsters Umweltzone ab 1.1.2015

Zuletzt aktualisiert 27. Oktober 2015 (zuerst 29. Dezember 2014).

Münster (SMS) Ab 1. Januar 2015 reicht die gelbe Umweltplakette für die Einfahrt in Münsters Umweltzone nicht mehr aus. Wer dann mit dem Auto in die City fahren möchte, muss die grüne Plakette hinter der Windschutzscheibe kleben haben. Die Neuerung ist Bestandteil des überarbeiteten und für die Stadt Münster verbindlichen Luftreinhalteplans, den die Bezirksregierung bereits zum 1. Juli 2014 in Kraft gesetzt hatte.

Gebiet der  Umweltzone in Münster unverändert

Das Gebiet der Umweltzone bleibt unverändert. Es umfasst weiterhin den Bereich innerhalb des Promenadenrings, den Bereich zwischen Promenade und Hauptbahnhof sowie Weseler Straße (bis Geiststraße), Moltkestraße und Hafenstraße. Ausnahmen von den Regelungen für die Umweltzone lässt der Luftreinhalteplan nur in ganz bestimmten Fällen zu. Anträge auf Ausnahmegenehmigungen bearbeitet das Ordnungsamt der Stadt. Grundsätzlich gilt: Eine Ausnahme von der Regel ist nur möglich, wenn das Auto vor dem 1.1.2008 auf den Halter zugelassen worden ist und wenn es auf dem Markt kein System für die Nachrüstung des Autos gibt, mit dem die Euro-4-Abgasnorm erreicht werden könnte.

Beratung zur Nutzung der Umweltzone

Für individuelle Beratungen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes unter den Rufnummern 02 51/4 92-32 90 und -32 91 zur Verfügung. Außerdem bieten sie am Montag, 19. Januar, ab 15 Uhr eine Sprechstunde in der Umweltberatung, Salzstraße 21, an.

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Neue Regeln für Umweltzone in Münster

Als die erste Fassung des Luftreinhalteplans 2009 in Kraft trat, wurden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid an den Messstationen an den viel befahrenen Straßen in der Innenstadt regelmäßig überschritten. Zwar hat sich die Situation an der Messstation Weseler Straße inzwischen deutlich verbessert, so dass der von der EU festgesetzte Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahr 2013 erstmals eingehalten werden konnte. Aber an der Messstation Bült sieht es noch anders aus: 2013 lag der Jahresmittelwert dort bei 48 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, für 2014 gibt es noch keine Auswertung. Die „grüne Umweltzone“ soll nun helfen, die Luftqualität in der Stadt und am Bült weiter zu verbessern. Außerdem sollen technische Verbesserungen an den Bussen dazu beitragen, dass weniger Stickstoffdioxid ausgestoßen wird.

Ausführliche Informationen zur Umweltzone Münster und zu den Ausnahmeregelungen gibt es im Internet unter www.muenster.de/stadt/umwelt/umweltzone.html.