Website-Icon Wolbeck & Münster

Neue Fristen für Auffrischimpfungen in Münster

Krisenstab kommt zu seiner 100. Sitzung zusammen

Münster (sms). In seiner nunmehr 100sten Sitzung hat der Corona-Krisenstab unter Leitung des Beigeordneten Wolfgang Heuer zusätzliche Impfaktionen auf den Weg gebracht. Am 12. Januar 2022 findet ein ganztägiger Impftermin im Impfzentrum „Jovel“ statt, der für vom Jobcenter betreute Hilfeempfänger reserviert ist. Das Jobcenter wird in diesem Zusammenhang rund 35.000 Bürgerinnen und Bürger anschreiben. Die Empfänger können, wenn sie dieses Schreiben zusammen mit ihrem Personalausweis und ihrem Impfbuch vorweisen, am 12. Januar auch ohne vorherige Terminvereinbarung im Jovel (Albersloher Weg 54) eine Corona-Impfung erhalten.

Größeren organisatorischen Aufwand erzeugt derweil ein neuer Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Demnach werden die laufenden Auffrischungsimpfungen weiterhin regelmäßig Personen angeboten, bei denen die Grundimmunisierung fünf Monate zurückliegt. Personen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliegt, sind jedoch nicht zurückzuweisen und ebenfalls zu impfen – sofern ein Mindestabstand von vier Monaten erreicht ist. Eine Impfung nach frühestens vier Wochen nach der 2. Impfstoffdosis ist ausschließlich für immundefiziente Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort zu ermöglichen.

Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer: „Auch wenn die sich häufig ändernden Vorgaben auf kommunaler Ebene zum Teil erhebliche organisatorische Anpassungen erzwingen, wird die Stadt Münster die Vorgaben ab sofort berücksichtigen und umsetzen.“ Als hilfreich bezeichnete Heuer die durch den Erlass ermöglichte Einbeziehung von ausgewählten Apothekerinnen und Apothekern in städtische Impfaktionen. Heuer: „Wir werden auch diese zusätzlichen Impfmöglichkeiten schnellstmöglich umsetzen.“ 

Zur 100sten Krisenstabssitzung, in der Heuer sich bei allen Teilnehmenden für die „effiziente und sachkundige Unterstützung bei der Bekämpfung des Virus“ bedankte, brachte der Krisenstabsleiter den Einsatz des Gremiums mit einer eindrucksvollen Zahl auf den Punkt: Seit der ersten Sitzung am 2. März 2020 arbeiteten die 83 zum Teil wechselnden Teilnehmer in der Summe 263 Stunden in dem Gremium. Heuer: „Wahrscheinlich verdanken wir dem guten Zusammenspiel von Krisenstab und aufgeklärter Bürgerschaft zu einem Gutteil, dass unsere Stadt bislang vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie gekommen ist. Mein Dank gilt dem Krisenstab und allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, die den Kampf gegen die Pandemie so vorbildlich unterstützen.“

Die mobile Version verlassen